Jehova, Gott, Allah, Gottesvorstellung, altes Testament, neues Testament, Koran, Offenbarung
Gott, Jehova, Allah, ...

Folgender Abschnitt aus dem HMK Kurier 1/2000, Postfach 1160, D-88683 Uhldingen,
hat mich angeregt, über Gott, Jehova, Allah ... zu schreiben:

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>>Im Koran können über 200 Verse gefunden werden, die brutalste Gewaltanwendung bis hin zur Vernichtung der Ungläubigen (Juden und Christen) fordern, z.B. Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. ...
(Sure 9:5 http://www.chj.de/Koran/Einzelsuren/Sure009.html )

Allerdings gibt es auch im alten Testament genügend Stellen,
in denen Gott oder Jehova zum Krieg auffordert.

Versuchen wir also nicht zu verurteilen. Das alte Testament ist des Öfteren im Widerspruch zur Bergpredigt.
Von daher sollte man als Christ das alte Testament teilweise nicht mehr ernst nehmen
und den eigenen Verstand einschalten.

Durch meine Begegnungen mit Zeugen Jehovas musste ich mich auch mit dem Begriff Jehova auseinandersetzen.
(Ich selber bin kein Zeuge Jehovas.)
Die Zeugen Jehovas behaupten, dass sie eine Bibel besitzen, die relativ genau übersetzt wurde. Ich gehe mal davon aus, dass dies stimmt.
Ich selber habe eine solche Bibel der Zeugen Jehovas.

 Mir fällt auf, dass deren Bibel zwischen dem Begriff Gott und Jehova unterscheiden. Ich finde es lobenswert, dass sie versuchen, in diesem Punkt die Urschrift genau zu übersetzen.
In ihrer Bibel gibt es sowohl den Begriff Gott als auch Jehova. Diese beiden Gottesbegriffe werden in den üblichen Bibeln nur mit dem Begriff Gott oder teilweise mit "der Herr" wiedergegeben.

Die Zeugen Jehovas behaupten, dass Gott und Jehova ein und derselbe sind.

Wenn dem so wäre, dann dürften Sie meiner Ansicht nach nicht die Begriffe Gott und Jehova abwechselnd aufführen.
Wenn "Gott" hinter der Bibel steht,
dann hat er sich etwas dabei gedacht,
dass er zwischen den Begriffen Gott und Jehova wechselt.

Um mir Klarheit über das Wesen von Gott und Jehova zu verschaffen, durchforstete ich die Bibel der Zeugen Jehovas (Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift) nach dem Auftauchen der Begriffe von Gott und Jehova.
 

 

Untersuchung über das getrennte oder gemeinsame Auftauchen der Begriffe Gott und Jehova

Bibelstelle
Gott und/
oder Jehova
Interpretation 
von Rolf Keppler
1. Mose 1   (Schöpfung) Gott Gott und nicht Jehova erschafft die Welt
1. Mose 2 + 3   ( Mensch wird aus Erde geformt) Jehova Gott Jehova und Gott formen "gemeinsam" den Menschen
1. Mose 4 (Adam hatte nun Verkehr mit Eva, seiner Frau und sie wurde schwanger. Im Laufe der Zeit gebar sie Kain und sprach: Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Mann hervorgebracht.) Jehova und Gott wechseln sich ab und werden getrennt genannt. Zum ersten mal steht der Begriff Jehova ohne Gott da. Was bedeutet es, wenn die erste Fortpflanzung nicht mit Gottes Hilfe sondern mit Jehovas Hilfe geschieht?
Ab diesem Kapitel taucht im Alten Testament
"Gott Jehova" kaum mehr als begriffliche Einheit auf.
Gott und Jehova sind im übrigen Alten Testament kaum mehr in der Einheit.
1. Könige 13, 6 (Daraufhin besänftigte der Mann des [wahren] Gottes das Angesicht Jehovas so dass die Hand des Königs wiederhergestellt wurde) Gott und Jehova getrennt Diese Stelle zeigt mir, inwiefern nun Jehova im übrigen Alten Testament etwas von Gott als verschiedenes zu betrachten ist.
Jeremia 51, 36 (Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich führe deinen Rechtsfall, und ich werde gewisslich Rache für dich vollziehen.) Jehova Wenn es um den Segen für etwas rachsüchtiges oder für eine Krieg geht ist immer Jehova und nie Gott der maßgebende.
1. Chronik 1, 9 (Nun, o Jehova Gott, möge sich deine Verheißung an David, meinem Vater, als zuverlässig erweisen, ...) Jehova Gott Eine der wenigen Stellen im übrigen alten Testament, in dem Jehova Gott etwas einheitliches darstellt.
Dieses kommt vielleicht daher, weil in diesem Abschnitt etwas neues aus einem Segen für Salomo entsteht.
Matthäus 1, 23 ("Siehe! Die Jungfrau wird schwanger werden und wird einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben", was übersetzt 
"Mit uns ist Gott" bedeutet.)
Gott Warum nicht "Mit uns ist Jehova", siehe Matthäus 1,24 (Joseph erwachte dann aus seinem Schlaf und tat, wie ihn der Engel Jehovas angewiesen hatte, ...)
Matthäus 1, 24 (Joseph erwachte dann aus seinem Schlaf und tat, wie ihn der Engel Jehovas angewiesen hatte, ...) Jehova Im Neuen Testament findet man Jehova immer in Zusammenhang mit etwas positivem und etwas nicht rachsüchtigem oder kriegerischen. Beim  Durcharbeiten des neuen Testamentes fand ich bis zur Offenbarung keine begriffliche Einheit von "Jehova Gott".
Offenbarung 1,8 ("Ich bin das Alpha und das Omega", spricht Jehova Gott, ...) Jehova Gott Erst am Ende des neuen Testamentes taucht "Jehova Gott" als begriffliche Einheit wieder auf.
Geht es erst wieder in der "Endzeit" darum mit Gott und Jehova eine Einheit herzustellen? 

Im alten Testament findet man Stellen, in denen Jehova (aber nicht Gott) zum Krieg auffordert.

Es gibt auch Stellen, die die begriffliche Einheit von Gott und Jehova zeigen:
Psalm 33:12 (Glücklich ist die Nation deren Gott Jehova ist)
Psalm 113:5 (Wer ist wie Jehova unser Gott?)
Jeremia 10:10 (Jehova aber ist in Wahrheit Gott)
Mathäus 4:10 ( Jehova deinen Gott sollst du anbeten)
Markus 12:29 ( Jehova, unser Gott, ist ein Jehova)

 

 

 

Langfristig sollten die Christen den Gott suchen,
der wie in der Johannesoffenbarung den Frieden verheißen hat.

Mögen Sie durch obiges angeregt werden,
über das Wesen eines Frieden bringenden Gottes nachzudenken.

Mir geht es nicht darum, die Zeugen Jehovas zu verurteilen.
Die Zeugen Jehovas sind eine Christengemeinschaft,
deren Mitglieder im dritten Reich zum Großteil den Wehrdienst verweigert haben
und dafür ins Konzentrationslager gehen mussten.

Alle Achtung dafür.

Auch jetzt geht mancher Zeuge Jehovas in Frankreich als Kriegsdienstverweigerer ins Gefängnis.

 

Ein Rundbriefleser schreibt mir: Ich begrüße es sehr, wenn Menschen den Mut haben auch Themen aufzugreifen, die Gott betreffen. Leider fehlt den meisten Menschen eine tiefgehende Sachkenntnis biblischer Aufzeichnungen und noch mehr das Hintergrundwissen biblischer Ereignisse und Lehren.

Ich persönlich beschäftige mich privat, seit über 40 Jahren mit dem Studium der Bibel und erlaube mir daher zum Namen Jehova, Ihren dargelegten Erkenntnisstand zu erweitern. Als ersten Punkt greife ich einmal Ihre Erklärung auf, dass nur die Bibel der Zeugen Jehovas. die „Neue Weltübersetzung der heiligen Schrift“ den Namen Jehova enthält. Hier gibt es einiges richtig zu stellen.

1. Jehovas Zeugen haben keine eigene Bibel. Sie benutzen jede Bibelübersetzung. Sie haben lediglich auch eine moderne Bibelübersetzung veröffentlicht, zuerst in Englisch, danach in vielen weiteren Sprachen, in Deutsch zum ersten Mal 1963. Die NW-Übersetzung (Neue Weltübersetzung) orientiert sich besonders genau an dem Urtext der Bibel und verwendet deswegen auch überall dort, wo für den Namen Gottes das Tetragammaton steht, in Form der vier Konsonanten „JHWH (oder JHVH ) den in deutscher Sprache eingebürgerten Namen „Jehova“.

2. Folgende Übersetzungen, in deutscher Sprache, enthalten z.B. ebenfalls den Namen Gottes Jehova oder Jaweh: Elberfelder, Zürcher und Schlachter Übersetzung, Kopien anbei. Darüber hinaus wird der Name Gottes „Jehova“ in vielen anderen Sprachen ebenso oder ähnlich wiedergegeben.

  1. Die Heilige Schrift, Miniaturbibel, Franz Eugen Schlachter, 1952 Privileg.
    Württ. Bibelanstalt Stuttgart: 2. Mose 3, 15
     

  2. Elberfelder Bibel Ausgabe 1967: Vorwort, Psalm 83, 18;    2. Mose 3,15;
    Matthäus 1 in der Anmerkung;
     

  3. Züricher Bibel, 1954: 2. Mose 3, 15;     2. Mose 3, 16

Dass Martin Luther den Namen Gottes Jehova gut kannte und verwandte, können Sie u. a. daran erkennen, dass er zu einem evangelischen Kirchenlied den Vers dichtete
„Dir, dir, Jehova, will ich singen..." (Kopie anbei)

Außerdem wurde der Name Jehova im Mittelalter bei Altären von Kirchen eingraviert, z. B. auf Fehmarn oder über Kircheneingängen eingemeißelt, z. B. in Herford und auch in Balken von Fachwerkhäusern eingeschnitzt, z. B. in Bad Salzuflen. Ebenfalls findet man in vielen alten Münzen noch den Namen Jehova eingraviert.

Dass auch Jesus den Namen Gottes gebraucht haben muss geht aus folgendem Beispiel hervor:
Einmal las Jesus, in einer Synagoge von Nazareth, aus der Buchrolle Jesajas, Kap. 61 Vers 1-2 vor.
(siehe Lukas Kap. 4, Verse 16 - 21)

Diese Verse enthalten in der hebräischen Ursprache den Namen "Jehova" mehrmals. Es ist undenkbar, dass Jesus sich geweigert hätte den Namen seines Vaters auszusprechen und Ersatzwörter einzusetzen, wie Höchster, Herr oder Allmächtiger, wie es leider spätere Bibelübersetzer taten. Korrekterweise gibt daher auch die Neue-Welt-Übersetzung der Zeugen Jehovas hier den Namen "Jehova" wieder. Außerdem lehrte Jesus seine Nachfolger im so genannten "Vater unser" zu beten: "Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name". Die Heiligung des Namens Gottes "Jehova" stand in diesem Mustergebet an erster Stelle. Das zeigt allen ernsthaften Christen, dass auch Sie den Namen Gottes "Jehova" ehren und gebrauchen sollten.

Ernsthafte Anfragen leite ich an den Verfasser dieses Artikels weiter.

 

Ein weiterer Leser schreibt mir:

1. Die Zeugen Jehovas haben sehr wohl eine eigene Bibelübersetzung, die "Neue-Welt-Übersetzung".

2. Es ist richtig, dass auch in anderen Übersetzungen, z.B. der Elberfelder, der Name Jehova bzw. die Konsonanten JHWH genannt werden. Doch auch wenn der Name JHWH im AT ca. 5321 mal vorkommt, enthält die "Neue-Welt-Übersetzung" jedoch als einzige Bibel-Übersetzung so oft den Namen "Jehova"!

Zudem ist der Name "Jehova" ein Kunstname, der sich zusammen setzt aus den Konsonanten JHWH und den Vokalen des hebräischen "Adonai" (=Herr, Meister, Eigentümer). Den Namen "Adonai" benutzten die Juden, weil sie zu ehrfürchtig waren den persönlichen Namen Gottes auszusprechen.

 

Der Name Jehova an einer Tafel
in der St.- Anna Kirche in Augsburg.
Baubeginn war ca. 1321

 


Wissenschaftler und Religion

Aus Bild der Wissenschaft 12/1999:
Die Einstellungen von Wissenschaftlern zur Religion zu untersuchen, hat in den USA eine lange Tradition. Mit einer Umfrage unter 1000 zufällig ausgewählten US-amerikanischen Naturwissenschaftlern hatte James Leuba vom Bryn Mawr College bereits 1914 ermittelt, dass über 40 % von ihnen an einen persönlichen Gott oder ein Leben nach dem Tod glaubten.
Diese Studie hatte für einen Skandal gesorgt, weil Politiker und konservative Christen darin einen Beweis für die Übel des Modernismus und den negativen Einfluss der Wissenschaft auf Glaube und Moral sahen.
Religiöse US-Bürger registrieren erfreut, dass die Zahl der gläubigen Wissenschaftler seither nur geringfügig zurückgegangen ist. Das fanden Edward J. Larson von der University of Georgia, Athens, und Larry Witham aus Burtonsville, Maryland, heraus, als sie 1996 Leubas Studie wiederholten.
Freilich sind die Vorstellungen von "Gott" im letzten Jahrzehnt wesentlich vielseitiger geworden. Von den 93 Prozent aller Amerikaner, die sich heute als religiös bezeichnen, glaubt ein Viertel nicht an den theistischen Gott: 11 Prozent halten Gott für ein höheres Bewusstsein, 8 Prozent für die vollkommene Verwirklichung des persönlichen Potentials und jeweils 3 Prozent glauben an viele Götter oder daran, dass jeder seinen eigenen Gott hat.

In Europa gibt es keine vergleichbaren Befragungen unter Wissenschaftlern. Unter der Bevölkerung insgesamt ist der Glaube an Gott in den verschiedenen westeuropäischen Ländern (50 bis 95 Prozent nach einer Gallup-Umfrage 1981) und an eine Unsterblichkeit (26 bis 76 Prozent) niedriger als in den USA. In Europa korrelieren der Ausbildungsstand und das Einkommen deutlich mit einer religiösen Einstellung: Menschen mit höherer Bildung haben hier eine kritischere Einstellung als in den USA. ...
Leuba hatte 1914 und 1933 auch die religiöse Einstellung 400 bedeutender US-Wissenschaftler ermittelt. Sie waren weitaus seltener religiös als die Wissenschaftler insgesamt.
Das Kriterium für einen bedeutenden Wissenschaftler war ein Eintrag im damaligen Standardwerk "American Men of Science".

Larson und Witham haben 1998 auch diese Studien wiederholt, dabei allerdings eine Mitgliedschaft in der National Academy of Sciences als Auswahlkriterium benutzt.

Ergebnis:
Es bekannten sich lediglich 7 Prozent zum Theismus und
knapp 8 Prozent zum Glauben an ein Leben nach dem Tod.


Herr Markus Nieleck schreibt mir:

in dem Artikel,, Gott, Jehova, Allah, ...´´ auf Ihrer Homepage, war (bis August 2009) u. a. zu lesen, dass Mohammed den Mondgott Allah unter 360 anderen Wüstengeistern/Gottheiten, die in Mekka verehrt wurden, zum alleinigen Gott erhob. Und, dass dieser Gott mit der Sonnengöttin 3 Töchter gezeugt haben soll. Was allerdings die Behauptung angeht, dieser Allah, den die Muslime heute anbeten, sei dieser Mondgott, muss ich Ihnen sagen, dass ich diese Ansicht, aus folgenden Gründen nicht teilen kann: Im Koran steht in Sure 2, Vers 189a folgendes:


Sie fragen dich nach den Jungmonden. Sag: Sie sind festgesetzte Zeiten für die Menschen und für die Pilgerfahrt.
Und in Sure 6 Vers 74-79:
74. Und als Ibrahim zu seinem Vater Azar sagte: „Nimmst du (denn) Götzenbilder zu Göttern? Gewiss, ich sehe dich und dein Volk in deutlichem Irrtum."

75. Und so zeigten Wir (Allah) Ibrahim das Reich der Himmel und der Erde, - und damit er zu den Überzeugten gehöre.

76. Als die Nacht über ihn hereinbrach, sah er einen Himmelskörper. Er sagte: „Das ist mein Herr." Als er aber unterging, sagte er: „Ich liebe nicht diejenigen, die untergehen'."

77. Als er dann den Mond aufgehen sah, sagte er: „Das ist mein Herr." Als er aber unterging, sagte er: „Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich ganz gewiss zum irregehenden Volk gehören."

78. Als er dann die Sonne aufgehen sah, sagte er: „Das ist mein Herr. Das ist größer." Als sie aber unterging, sagte er: „O mein Volk, ich sage mich ja von dem los, was ihr (Ihm) beigesellt.

79. Ich wende mein Gesicht Dem zu, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat, als Anhänger des rechten Glaubens, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern.

Und in Sure 7 Vers 54: 54a. Gewiß, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob. Er lässt die Nacht den Tag überdecken, wobei sie ihn eilig einzuholen sucht. Und (Er schuf auch) die Sonne, den Mond und die Sterne, durch Seinen Befehl dienstbar gemacht. Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl.

Es gibt noch weitere solcher Suren im Koran, die eindeutig klar machen, dass Allah nicht der Mondgott ist. Und anbeten darf man den Mond laut Sure 41 Vers 37 sowieso nicht:
37. Und zu Seinen Zeichen gehören die Nacht und der Tag, die Sonne und der Mond. Werft euch weder vor der Sonne noch vor dem Mond nieder, sondern werft euch vor Allah nieder, Der sie erschaffen hat, wenn ihr (tatsächlich) Ihm allein dient.

Seien Sie bitte mal ganz ehrlich, Herr Keppler und beantworten mir bitte mal folgende Fragen:

1. Haben Sie überhaupt schon mal einen Koran und die von mir hier genannten Verse  gelesen?

2. Wie kann der Mond, wenn er wirklich Allah wäre, sich selbst erschaffen?

3. Wie kann Allah Töchter gezeugt haben, wenn in Sure 112 Vers 3 folgendes steht:

3. Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden


4. Sind Sie nicht auch der Meinung, dass wenn man diese Verse aus dem Quran liest,
    dass daraus eindeutig hervorgeht, dass der Allah aus dem Quran nicht der Mondgott
    ist?

5. Was das Thema Allah der Mondgott angeht: Haben Sie überhaupt schon mal genauer
    geschaut, was es damit auf sich hat? Falls nicht: Die Mondgott Theorie geht auf
    Robert A. Morey
zurück, der in seinem Buch „The Islamic Invasion“ zu beweisen  versucht, dass Allah (swt) eine heidnische Gottheit aus vorislamischer Zeit ist. Im deutschsprachigen Raum verbreitete sich die Theorie vor allem durch den Comic Traktat „Allah hatte keinen Sohn“ sowie einem übersetztem Auszug aus „The Islamic Invasion“. Das Traktat erschien bei „Chick-Gospel-Literatur“ dem deutschen Ableger von „Chick Publications“ aus den USA.

Der Quran als Gegenbeweis
In Foren und auf Webseiten werden die Texte gern als antiislamische Propaganda genutzt. Dabei stützt man sich auf scheinbar sichere und geprüfte Quellen, sowie einigen Bildern die der Verdeutlichung jener Beweise dienen sollen. Nicht nur Nicht-Muslime sind von diesen Behauptungen irritiert, sondern auch viele Muslim die sich dann in Erklärungsschwierigkeiten befinden. Moreys Thesen werden jedoch durch den Quran widerlegt. So heißt es in Sure 2 Ayat 189:

„Sie fragen dich nach den Neumonden. Sprich: ‘Sie sind festgesetzte Zeiten für die Menschen und den Hadsch. ‘Und es ist keine Frömmigkeit, wenn ihr Häuser von der Rückseite betretet. Frömmigkeit ist vielmehr, (Allah) zu fürchten. So geht in die Häuser durch ihre Türen hinein und fürchtet Allah. Vielleicht werdet ihr erfolgreich sein.“


Damit wird deutlich, dass Muslime den Mond zur Zeitberechnung nutzen.

 

Eine noch deutlichere Aussage finden wir in Sure 41 Ayat 37:

„Und zu Seinen Zeichen gehören die Nacht und der Tag und die Sonne und der Mond.
Werft euch nicht vor der Sonne anbetend nieder, und auch nicht vor dem Mond,
sondern werft euch anbetend vor Allah nieder, Der sie erschuf, wenn Er es ist, Den ihr verehrt.“

Obwohl hier eindeutig steht, dass die Anbetung des Mondes verboten ist, erwähnt Morey die obigen Ayat nicht oder geht auf sie ein.

Zweifelhafte Beweise und unvollständige Zitate
Woher stammen nun die Zitate und Bilder und wie authentisch sind sie? Bei genauer Überprüfung der Quellen stellt sich heraus, dass Morey die Zitate nicht zu Ende führt. Nehmen wir Professor Coon als Beispiel, Morey zitiert das Il oder Ilah sei ein Entwicklungsstadium des Mondgottes gewesen sein. An dieser Stelle führt Morey aber nicht weiter aus was wirklich Professor Coon sagt. Nämlich das ll oder llah zwar ein Entwicklungsstadium des Mondgottes waren, aber zum allgemeinen Begriff für Gott wurden. Auch heute beispielsweise nennen arabische Christen Gott “Allah” (swt). Professor Coon erklärt auch wie der Mondgott hieß, Wadd, ‘Amm, Sin, und Il Mukah. Es ist nicht die Rede davon, dass der Name Allah (swt) in Verbindung Mondgottkult steht.
Dies beruht nur auf Moreys persönliche und nicht bewiesene Aussagen. Kommen wir nun noch kurz zu den Bildern, einige davon stammen aus “The Ancient Near East: A New Anthology of Texts and Pictures” von James B. Pritchard.
Auch hier ist nicht die Rede von einem Mondgott sondern einem Sturmgott namens Baal des Blitzes. Je weiter man die Quellen Moreys prüft, desto mehr entlarvt sich ein angeblich wissenschaftlicher Bericht zu einem Gebilde von Fälschungen und haltlosen Behauptungen.

Die Symbolik des Mondes im Islam
Welche Bedeutung hat also der Mond als Symbol im Islam? Zu Zeiten des Propheten Muhammed (saas), gab es eine derartige Symbolik nicht.
http://www.islamkritiker.com/?page_id=7#_ftn3


 Auch in späteren Generationen waren Flaggen in verschiedenen Farben z.B. schwarz oder grün, aber stets ohne Symbolik. Erst mit dem osmanischen Reich, nach der Eroberung Byzanz, entschieden sich die Osmanen den Mond als Symbol ihrer Dynastie zu nutzen. So wurde im Laufe der Jahrhunderte der Mond fälschlicherweise mit dem Islam assoziiert. Eine Grundlage zur Nutzung dieser Symbolik gibt es jedoch aus islamischer Sicht nicht.
Quelle: http://www.islamkritiker.com/?page_id=7