Gravitation, Berg, Rocca di Papa, Mondgravitation, Gegenstände rollen den Berg hinauf, Italien
Gegenstände, die scheinbar den Berg hinauf rollen.

(Auf die kleinen Bilder muss man draufklicken, damit sie in Großformat betrachtet werden können)

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Herr Rusterholz von SAFE schreibt mir bezüglich dem Ort, bei dem die runden Gegenstände unerklärlicherweise den Berg hinauf rollen:

Wir haben im SAFE so ca. im 1991 oder 1992 eine Studienreise nach Roca die Papa in Italien gemacht. Das ist die Nachbargemeinde von Castel-Gandolfo; dort ist dieser Effekt zu sehen. Wir hatten verschiedene Versuche gemacht; es war sehr interessant. Ich glaube, ich hatte in einem der folgenden SAFE-Hefte kurz darüber berichtet. Ich nehme an, es ist dort immer noch dasselbe - eine Reise würde sich sicher lohnen, zumindest verbunden mit einem Ferienaufenthalt. Zitat Ende.
Wer Interesse hat, mit mir bei Gelegenheit dorthin zu fahren, möge sich unverbindlich bei mir melden. Zu mehreren ist es sicher interessanter.
Bei einem Kongress von SAFE habe ich mal den Versuch über die Elektrogravitation vorgeführt. Weitere Infos über SAFE:
http://www.safeswiss.org

Herr Rusterholz von SAFE schreibt mir noch zu dem Berg, an dem die Gegenstände hinauf rollen:
Im September 1990 war ich mit einer Gruppe Personen aus unserem Verein dort; wir hatten verschiedene Messungen und Untersuchungen vorgenommen.
Der Ort heißt eigentlich "Roca di Papa" und liegt in der Nähe von Castel-Candolfo, etwa 30 km südlich von Rom. Die sogenannten "Gravitations-Anomalien" lassen sich auf einem Abschnitt der Strasse zwischen Roca di Papa und Arriccia beobachten.
Den Einheimischen ist dieses "Phänomen" und auch die Lokalität bekannt. Autofahrer schalten am besagten Abschnitt oft den Motor ab und lassen das Fahrzeug im Leerlauf langsam "bergauf" rollen. Das ganze ist für den Besucher recht beeindruckend. Es muss allerdings doch auch die Frage erlaubt sein, ob es sich nicht bloß um eine optische Täuschung handeln könnte.
Wenn man von Roca di Papa herkommt, sieht man von oben diesen langen, geraden Straßenabschnitt, welcher zu Beginn gegen unten weist. Etwa in der Mitte scheint sich der tiefste Punkt zu befinden.
Dort "scheint" die Strasse wieder anzusteigen. Und eben dort beginnt die die ominöse Strecke.
Es könnte sich also auch um eine, durch die umgebende Landschaft bewirkte optische Täuschung handeln.
Obwohl wir damals mit verschiedensten klassischen und alternativen Mess- und Auswertungsmethoden vorgegangen sind, konnten wir nicht abschließend beurteilen, um was es sich handelt.
An besagter Stelle befinden sich auch alte, vulkanische Verwerfungen.

Weiterhin schrieb er mir:
Unsere Gruppe bestehend aus Physikern, Ingenieuren, Architekten, etc. hatte
damals die verschiedensten Messgeräte dabei. Ganz sicher auch Wasserwaagen.
In einer langen Vorrichtung ließen wir auch Wasser "bergauf" fließen.
Trotz allem konnte nach den Auswertungen abschließend niemand konkret
Stellung nehmen, ob es sich um eine Gravitationsanomalie oder nur um eine
durch die Geländeumgebung bedingte optische Täuschung handelt. Um sicher zu
gehen, müsste man das ganze von einem externen Referenzpunkt ausgehend
ausmessen.
 

Bärbel Mohr schreibt mir:
ich bin wieder zurück und habe auch die "Gravitationsanomalie" besichtigt. Also AUSSEHEN (siehe nebenstehendes Bild) Bergfahrt bei Roca die Papatut es ja wirklich wie ganz eindeutig bergauf. Wenn man von oben kommt, kann man auch erst mal die Straße nicht überblicken, eben weil es bergab geht und man erst mal nur die Autos von unten hochkommen sieht, die oben über die Anhöhe kommen.

Und dann rollt man eigentlich ganz eindeutig bergab. Bis man eben anhält, den Gang und die Bremse raustut und feststellt, dass man ganz leicht rückwärts rollt. Auf der anderen Seite, von vorne kommen, rollte man leicht vorwärts. Der Effekt ist nicht stark, man rollt nicht wie wild los, so ein Auto ist ja auch schwer, aber immerhin, man rollt. Kann man eigentlich sagen, warum sich die Straße dort nicht richtig vermessen ließ?
Haben die Messinstrumente auch nicht funktioniert? Was sieht man auf Wasserwaagen? Ich hatte leider meine vergessen. Falls ich noch mal hinfahre (diesmal mit Wasserwaage), steige ich wieder im selben Hotel ab.
Rolf, falls es Dich interessiert: Das Hotel war für die Gegend dort recht günstig (100,- DM für 2 Personen im Doppelzimmer) und ist nur einen Kilometer von der Stelle weg.
Der Hotelbesitzer (Minivilla mit nur 5 Gästezimmern, Kaffee kommt morgens aufs Zimmer) hat uns zu der Stelle gefahren (er ist vorgefahren, wir hinterher).
Via delle Barozze, 71
00040 Rocca die Papa / Italien
Tel. 0039-06-9496472
 
 

Robert schreibt:

Am 15.4 2001 fuhr ich mit zwei Bekannten zu dem Straßenstück, an dem Gegenstände und Autos von alleine den Berg hinaufrollen. 
Sogar unser tonnenschweres Auto rollte im Leerlauf vorwärts den Berg hinauf. Ausgeschüttetes Wasser floss bergauf. 

Die mitgebrachte Wasserwaage war als Messinstrument unbrauchbar, weil auch das Wasser in der Libelle ebenfalls bergauf gezogen wurde.

Das linke Bild zeigt
anschaulich das Gefälle.

 

Rechts sieht man
dieses Bild in
retuschierter
Form.
Nun steigt die Straße
wie in Wirklichkeit an.
(Retuschierung durch Rolf Keppler)

italienischer Fahrer steigt aus seinem Auto.
italienischer Fahrer hat sein Fahrzeug verlassen. 
Der gelbe Strich zeigt die Stelle an, bei der der Fotograph an der rechten Bildseite stehen geblieben ist.
italienischer Fahrer hält sein Auto mit Körperkraft an, 
welches rückwärts den Berg hinaufrollt. 
Der Fotograf steht immer noch an der gleichen Stelle.
Flasche rollt den Berg hinauf
Flasche rollt den Berg hinauf
Flasche rollt den Berg hinauf Eine Flasche rollt 
den Berg hinauf.
Auch ausgeschüttetes Wasser
fließt den Berg hinauf.

Der gelbe Strich ist eine nachträgliche Orientierungsmarke.

Die Gravitationsanomalie an der Via dei Laghi am Rand des Albaner Sees
Karte unterliegt dem Copyright von Grazyna Fosar & Franz Bludorf , 
 

Das Gravitationsphänomen wird auch in dem Buch:
Vernetzte Intelligenz, Die Natur geht online
Gruppenbewusstsein - Genetik - Gravitation, 
Grazyna Fosar & Franz Bludorf
Omega-Verlag, Aachen, 2001,
ISBN 3-930243-23-7 beschrieben.

 


Messung einer Gravitationsanomalie

Auszug aus dem Buch „Vernetzte Intelligenz, Grazyna Fosar, Franz Bludorf, Omega Verlag, Seite 170:
Obwohl Geophysiker zur Messung der Schwerkraft heutzutage über hochempfindliche supraleitende Spezialgeräte verfügen, greift man für Untersuchungen im Gelände auch zu professionellen Zwecken heute noch auf klassische Meßmethoden zurück, wie sie schon zu Zeiten Galileis bekannt waren, Kernstück eines solchen klassischen Gravimeters ist entweder eine Spiralfeder oder ein siderisches Pendel
Dabei handelt es sich um exakte physikalische Messungen, die nichts mit der Verwendung eines Pendels für radiästhetische Zwecke zu tun haben. Man lässt die Feder bzw. das Pendel an dem entsprechenden Ort eine gewisse Zeitlang schwingen und stoppt die Schwingungsdauer. Aus dieser Zeitdauer kann man dann mit einer einfachen mathematischen Formel die Gravitationsbeschleunigung errechnen.

Der einzige Haken bei dieser Methode besteht darin, dass man für diese Formel einige Materialkonstanten (z. B. Masse des Pendels und Länge des Pendelfadens) genauer kennen müsste, als es normalerweise der Fall ist.

Dieses Problem umgehen Geophysiker, indem sie das Pendel bzw. das Federgravimeter an einem Ort mit bekannter Gravitation eichen. Das heißt, an einem Ort, an dem eine normale Gravitation angenommen werden kann, wird eine Messung der Schwingungsdauer vorgenommen und notiert. Führt man nun eine weitere Messung an einem anderen Ort durch, lassen sich Gravitationsabweichungen mit ausreichender Genauigkeit bestimmen, indem man einfach die Schwingungszeiten vergleicht. Schwingt das Pendel „(bzw. die Feder) langsamer als am Ort der Eichung, so ist die Gravitation geringer. Schwingt es dagegen schneller, ist die Gravitation erhöht.

Wir eichten unser Pendel vor der Abreise nach Italien in unserer Berliner Wohnung, von der man ohne weiteres annehmen kann, dass dort normale Gravitationsverhältnisse herrschen. Im Mittel benötigte das von uns benutzte siderische Pendel dort eine Zeit von 96,29 Sekunden für 100 vollständige Schwingungen. An der Via dei Laghi (Italien) hingegen betrug die Dauer von 100 Schwingungen im Mittel 97,88 Sekunden, also etwa eineinhalb Sekunden mehr. Unserer Auswertung nach war ein Messfehler von höchstens 0,2 Sekunden möglich. Damit ist bewiesen, dass ein Pendel an der Via dei Laghi signifikant langsamer schwingt. Dies ist nur durch eine Gravitationsabweichung erklärbar, und zwar ist die Gravitation dort um rund 3,2 Prozent geringer als in Berlin.

Damit ist die optische Täuschung nicht nur als Ursache des Phänomens ausgeschlossen, sie ist sogar für die Fragestellung vollkommen irrelevant geworden. Selbst wenn es eine optische Täuschung wäre und die Straße wider Erwarten doch bergab führen würde, so beweist die Anzeige des siderischen Pendels dennoch das Vorliegen einer Gravitationsanomalie, denn diese ist ja nicht von Steigung oder Gefalle abhängig. Sie könnte auch in vollkommen ebenem Gelände vorliegen. Die Steigung ist es lediglich, die das Phänomen für die Menschen sichtbar gemacht hat.

Kommentar von Rolf Keppler: Sowohl ich als auch einige meiner Rundbriefleser sind der Meinung, dass man mit einem Pendel eine Gravitationsanomalie nicht feststellen kann. Eine Gravitationsanomalie zeichnet sich dadurch aus, dass die Richtung der Gravitation mehr geneigt sein muss als das Gefälle der Straße. Nur dadurch käme ein Hinaufrollen von Gegenständen zu Stande.

Um es klarer auszudrücken: Mit einem Pendel kann man die Richtung der Gravitation anzeigen lassen. Solange man aber keine Messinstrument hat, das die Richtung zum Erdmittelpunkt anzeigt, kann man nicht die Differenz zwischen Pendelrichtung bzw. der Gravitationsrichtung und der Richtung zum Erdmittelpunkt bestimmen. Somit ist ein Pendel ungeeignet um eine Gravitationsanomalie zu bestimmen.
Des weiteren muss eine Abweichung der Schwingungsdifferenz absolut nicht ein Hinweis oder Beweis für eine Gravitationsanomalie sein. Die Schwingungsdauer ist allenfalls ein Maß für die Stärke der Gravitation. Mit einer schwächeren oder stärkeren Gravitation kann man aber nicht einen Gegenstand den Berg hinaufrollen lassen.

 

Meines Erachtens könnte oder sollte man diese Gravitationsanomalien mit dem Theodoliten vermessen. Ein Theodolit ist ein Fernrohr mit Fadenkreuz mit eingebauter Wasserwaage. 


Dieses Fadenkreuz wird bei Nacht zum Polarstern ausgerichtet, der als einziger Stern auf der Nordhalbkugel fest am Himmel steht. 
(Um wie viel Bogensekunden dieser Polarstern sich trotzdem bewegt, weis ich nicht. Wer darüber Bescheid weiß, möge es mir bitte mitteilen.) 

Vorgehensweise:
Für jeden Punkt der Nordhalbkugel kann man den Neigungswinkel zu diesem Polarstern berechnen. Nun misst man mit dem Theodoliten den Neigungswinkel in ein paar Kilometer Entfernung außerhalb der Gravitationsanomalie und vergleicht diesen gemessenen Neigungswinkel mit dem berechneten Neigungswinkel. 

Daraufhin misst man mit dem Theodoliten den Neigungswinkel innerhalb der Gravitationsanomalie bezüglich der eingebauten Wasserwaage und kann dadurch an jeder Stelle auch in der Umgebung der Straße im Gelände Punkt für Punkt messen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man auch im unwegsamen Gelände messen kann und das Ausmaß der Gravitationsanomalie in der Fläche erfassen kann. 

Ich könnte mir vorstellen, dass nahezu überall Gravitationsanomalien auf der Erde im Sekunden- oder Bogenbereich vorhanden sind, die man mit einem Theodoliten erfassen könnte. 
Bei Rocca die Papa sind sie halt schon im Gradbereich und fallen daher jedermann auf. 

 

 

Gravitationsanomalie bei Biasko Biala (Südost- Polen)

Ein Rundbriefleser schreibt mir: Im Jahr 1989 war ich in Polen zur Landesmeisterschaft in Drachenfliegen unterwegs. Ich hatte fünf Drachen auf dem Dach und fuhr vollbesetzt in der Nähe von Biasko Biala (Südost- Polen). Es war Nacht und an einer Steigung dachte ich, mein Gaszug klemmt, da beim Wegnehmen des Gases der Wagen unvermindert weiterfuhr. Da dann beim Auskuppeln auch keine Verringerung der Geschwindigkeit geschah, dachte ich, es läge wohl an der fortgeschrittenen Stunde.
Am nächsten Morgen erzählte ein polnischer Fliegerkollege, es gäbe einen Berg, wo das Wasser den Berg hinauf fließt. Da erinnerte ich mich an die nächtliche Sache und wollte die Stelle sehen. Sie war an einer ganz anderen Ecke. Es war eine Straße zum Berg Zar.

Der Berg liegt südöstlich von Biasko Biala und in der Nähe vom örtlichen Sport-Hotel der Fliegergäste. Auf dem Berg liegt übrigens ein Wasserspeicher für ein Pumpkraftwerk. Dieser Speicher ist aber auf keiner Karte eingezeichnet, da militärisch.

Auf dieser Straße rollte jedenfalls mein VW Passat mit Gepäck und Leuten den relativ steilen Berg hinauf bis zu einer Kehre. Dort rollte er dann aus. Wir haben dieses mehrere Male getestet. Nach Aussagen waren dort auch schon Wissenschaftler, die mit Tennisbällen experimentiert hatten und den Effekt nicht glauben konnten.

Ich bin dann später an den gegenüberliegenden Berg gefahren und habe mein Fotostativ mit einem Neigungsmesser in die Waage ausgerichtet und die "schräge" Straße aus der Ferne betrachtet. Auch von dort schien die Straße den Berg hinaufgehend.

Meine Kollegen hatten zwischenzeitlich mit einen Höhenmesser (als Flieger hat man so etwas dabei) die Straße ausgemessen. Das Ergebnis war, dass nach dem Höhenmesser die Straße den Berg hinunterging, optisch aber den Berg hinauf.

Von dem "Autotest" habe ich aussagende Dias aufgenommen.
Man erkennt deutlich das Gefälle im ersten Bild:

Bild 1 rechts zeigt die Strasse,
die mein Wagen hoch gerollt ist.


An der Stelle ist der Wagen
endlich stehen geblieben.

Rechts sieht man
das gleiche Bild in
retuschierter Form
.

 
Durch Wegretuschierung
des Hintergrundes geht
nun die Straße wie in
Wirklichkeit bergan.


(Retuschierung durch
Rolf Keppler)

Gravitationsanomalie bei Biasko Biala (Südost- Polen) Bild 2 Bild 2 zeigt die Haltestelle des Wagens fotografiert von etwas unterhalb der Strasse aus.
Oben sieht man schemenhaft meinen Wagen mit einem Teil unserer Fliegergruppe.
Gravitationsanomalie bei Biasko Biala (Südost- Polen) Bild 3 Bild 3 zeigt etwa die Position von Bild 1, nur in Fahrtrichtung.

Weiter schreibt der Rundbriefleser: Pendelversuch zur Gravitationsmessung:

Da ich auch mal Physik studiert habe und nun als Hardwareentwickler arbeite möchte ich die Idee einen Aufbau weitergeben. Ich denke, die Messung mit der Stoppuhr ist viel zu ungenau. Auch kann die Witterung das Ergebnis verschlechtern.
Da sich das Pendel durch Wärme in der Länge ausdehnt, schlage das "Regulator Prinzip" vor, wie es schon in alten antiken Regulatoren eingesetzt wurde. Dabei ist das Pendel mit Stäben aus Eisen und Zink ausgestattet, die sich wiederum verschieden ausdehnen. Über die unterschiedlichen Richtungen ist die Summe dann Null. Etwas Rechnerei hilft da wirklich Wunder.
Für die Messung würde ich einen Mikrokontroller einsetzen. Vielleicht mit einer Gabellichtschranke, um die genauen Durchlaufzeiten zu messen. Das dabei der Aufbau jeweils mittels Maschinenwasserwaage ausgerichtet werden muss, versteht sich von selbst.
Übrigens weiß jeder Uhrmacher, das man das Pendel einer Standuhr in der Werkstatt noch so gut einjustieren kann, beim Kunden die Uhr aber wieder falsch geht.  ...

Ich hoffe, einige Anregungen gegeben zu haben und grüßt herzlich Dieter Galle  

Kommentar von Rolf Keppler im Dezember 2007

Im Dezember 2007 habe ich eine Fernsehsendung „Welt der Wunder“ gesehen. Diese Fernsehsendung zeigte, dass die Gravitationsanomalien, bei denen man glaubt, Fahrzeuge und Gegenstände sich entgegen der Schwerkraft bewegen, optische Täuschungen sind. In dieser Fernsehsendung wurde das Gefälle mit GPS bei einigen so genannten Gravitationsanomalien nachgemessen. Desgleichen wurde an Hand von Skizzen plastisch gezeigt, wie die optischen Täuschungen zu Stande kommen. Man muss nur den Hintergrund wegretuschieren und die Bergabstraße wandelt sich zur Berganstraße. Oben sehen Sie Bilder von mehreren Gravitationsanomalien.

Bei zwei von diesen Bildern habe ich den Hintergrund dementsprechend retuschiert und siehe da, die Straße zeigt nun das wirkliche Gefälle


 

 

Auch wenn der folgende Bericht aus dem Jahre 1950 stammt, hat er vielleicht doch eine Bedeutung, der es lohnt nachzugehen:
NEUES EUROPA / MORGEN l. Oktober 1950 Seite 7 FORSCHUNG:

Die Aufhebung der Erd-Schwerkraft

Sensationelle Geheim-Experimente von allergrößter Zukunftsbedeutung

Das Geheimnis von Uschuaia auf Feuerland. — Ein Gebiet in Südamerika, in welchem die Schwerkraft der Erde zeitweise aufgehoben ist. — Die praktischen Erkenntnisse, welche die Wissenschaft daraus zieht. — Der Schwerkraftspiegel «Geoprisma». — Freischwebend in der Atomsphäre. — Oninium, schwerer als die Erde. — Neue Perspektiven der Weltraumfahrt.

Bereits in Nummer 1/1949 unseres Blattes brachten wir eine Andeutung darüber, dass die Wissenschaft an dem Problem arbeitet zu einer Teilaufhebung der Anziehungskraft der Erde zu kommen. In NEUES EUROPA/MORGEN vom 15. Juni 1949 erweiterten wir diese Prognose, mit der Voraussage, dass es schon im Laufe der allernächsten Zeit gelingen dürfte, dem Problem der Teilaufhebung der Erdschwerkraft entscheidend näher zu kommen. Diese Prognose hat sich inzwischen erfüllt, wie aus dem folgenden Bericht unseres wissenschaftlichen Mitarbeiters Robert von Bergfelde hervorgeht.

Die Redaktion

Südamerikanische Kapazitäten haben festgestellt, dass es auf der Erde nicht nur einen magnetischen Nord- und Südpol gibt, sondern auch einen Schwerepol. Er befindet sich am Südausläufer des Andengebirges in Südamerika, in unmittelbarer Nähe der Ortschaf Uschuaia auf Feuerland inmitten Indianischer Halbwildnis. An dieser Stelle besteht ein sogenannter Schwerkraftrichter, das heißt, die von einem Punkt aus trichterförmig in die Höhe strahlende Schwerkraft der Erde wird zu den verschiedenen Jahreszeiten in abwechselnden Höhen für wenige Stunden aufgehoben. Ohne zu wissen, was vorging, machte vor einigen Jahren ein europäischer Tourist in jener Gegend die Beobachtung, dass ein zufällig in die Höhe geworfener Gegenstand längere Zeit in der Luft verharrte, ehe er durch einen Windstoß aus dem schwerelosen Feld geschleudert wurde und zur Erde fiel. Dem Weltreisenden kam die Beobachtung damals schon seltsam vor. Er wusste jedoch keine stichhaltige Erklärung und nahm an, an der betreffenden Stelle seien zwei Windrichtungen aufeinander geprallt, so dass der Fall erst nach Richtungsänderung des Windes eintrat.

Aufgehaltener Fallschirmabsprung

Im Sommer 1949 sprang über Feuerland eine argentinische meteorologische Expedition mit dem Fallschirm ab. Bei diesem Unternehmen sah sich Dr. H u r l a plötzlich in der Luft hängen und nicht weiter zu Boden gleiten. Seine Kollegen hingegen links und rechts von ihm näherten sich langsam weiter dem Boden. Die Blähung seines Fallschirms hörte augenblicklich auf. Unwillkürliche Bewegungen Dr. Hurlas ließen ihn wie einen Schwimmer umhergleiten. Diese Erkenntnis machte er sich zunutze und strebte langsam nach unten. Nach etwa. 50 Metern wurde er plötzlich wieder herabgerissen. Nur dem Umstand, dass sich der zusammengefallene Fallschirm nicht verheddert hatte und den Springer erneut auffing, verdankt der Meteorologe sein Leben. Sonst wäre er unweigerlich zu Tode gestürzt.

Die Argentinier erkannten nach Rückkehr der Expedition sofort den Wert des Berichtes von Dr. Hurla.

Sie verständigten die Schwerkraft-Spezialisten aus den USA und Kanada. Noch im Herbst 1949 wurde eine Feinmessstation in Uschuaia errichtet und die ersten Schwerkraftveränderungen registriert. Genaue Berechnungen ergaben, dass die Sonne bei der Beeinflussung des Erdschwerefeldes eine weit größere Bedeutung hat, als alle bisherigen Kenntnisse besagen.

Konzentrierte Sonnen-Schwerkraft

Wenn auch über die Versuche auf Feuerland strengstes Stillschweigen bewahrt wurde, sickerten doch verschiedene Einzelheiten über sie durch. Vor allem interessierte sich der Osten für sie. So schreibt unter anderem die durch die Arbeiten des kanadischen Professor Eugen Richardson bekannte tschechische Zeitschrift «Neue Technik»: «Das sensationellste Unterfangen zur Überwindung der Erdschwerkraft haben die Amerikaner auf den Feuerlandinseln vorbereitet. Hier offenbart sich erstmalig eine neue Möglichkeit der Erloslösung. Durch ein hier unbekanntes Verfahren soll es möglich sein, die Anziehungskraft der Sonne in Form gewisser Abstoßstrahlen zu konzentrieren. Damit ist praktisch der alte Menschheitswunsch, sich freischwebend durch die Luft fort zu bewege n, im Anfangsstadium erfüllt! Neusten Informationen zufolge hat das schwerelose Feld die offizielle Bezeichnung «Trichter-Schwebe-Dreieck» erhalten. Damit soll gesagt sein, dass auf dem Erdboden die aufgehobene Schwerkraft am Wirkungspunkt des Schwerkraftspiegels «Geoprisma» tatsächlich nur einem Punkt gleicht, der sich jedoch mit zunehmender Höhe dreieck- und umfangmäßig trichterförmig ausweitet und am Rand der Erdatmosphäre seine größte Dimensionen hat. Dass es sich unten nur um einen Punkt handelt, ist jedoch grundsätzlich bedeutungslos. Es genügt ein angespannter Sprung, um im schwerelosen Feld zu sein, das allerdings nach dem letzten Stand der versuche zunächst nur Minutenweise aufrecht erhalten werden kann. Beim Zurverfügungstellen der nötigen Mengen Atomkraft dürfte aber die sicherste Möglichkeit für einen Start in den Weltenraum geschaffen sein. Man glaubt, das schwerelose Feld für mindestens fünf Stunden herstellen zu können»
 

Die Kernspule Oninium

Auch die ungarisch-jugoslwische Wissenschafts-Nachkriegsagentur weiß über den Schwerkraftspiegel «Geoprisma» bei Uschuaia zu berichten.

 Sie will sogar Einzelheiten über den Schwerkraftspeicher in Erfahrung gebracht haben. 
«Mit Hilfe der Kernspule 0 n i n i u m», schreibt ICO, «ist es möglich, die Gegenschwerkraft zu konservieren.
Dies kann auch so ausgedrückt werden, dass an einer Stelle ein Kraftspeicher entsteht, dessen Gegenkräfte tatsächlich stärker sind als die Anziehungskraft der Erde in seinem Bereich. Oninium ist schwerer als die Erde, nur im entgegen gesetzten Sinne»

Es versteht sich von selbst, dass mit größter Sorgfalt bestimmte Pläne zur Ausnutzung der Erdschwerkraftaufhebung entwickelt werden. Wenn auch längere Raumflugexperimente aus Rentabilitätsgründen wegen des ungeheuer kostspieligen Schwebekorridors vorläufig noch nicht ausgerührt werden können, so deuten doch gewisse Absichten und Konferenzen der Amerikaner und Kanadier in Santa Cruz auf die Bewilligung größerer Mittel für eine längere Betriebszeit des Schwerkraftspiegels «Geoprisma» hin. Kalkulationen zeigen, dass 30 Minuten Schwerelosigkeit zum Verlassen des Anziehungsbereiches genügen müssten. Dieselbe Zeit ist bei der Rückkehr erforderlich.

Robert von Bergfelde

Der künstliche Erdkraft-Supprimations-Spiegel «Geoprisma», der gänzlich neue Möglichkeiten der Weltraumfahrt eröffnet

Das eingehende Studium des Phänomens von Uschuaia, der Gegend auf Feuerland, in welcher die Anziehungskraft der Erde zeitweise aufgehoben ist, veranlasste amerikanische und kanadische Physiker dem Problem näher zu treten, künstlich einen Zustand zu schaffen, durch welchen die Schwerkraft der Erde aufgehoben werden kann. Diesem Bestreben ist man inzwischen in beachtenswerter Weise näher gekommen und zwar auf der Basis des so genannten Supprimations-Spiegels «Geoprisma». Unser Bild zeigt das Schema dieser Anlage. Die Wissenschaftler versichern, dass durch sie völlig neue Voraussetzung für die Weltraumfahrt von morgen geschaffen werden, da es bald möglich sei, durch das «Trichter-Schwebe-Dreieck» die Anziehungskraft der Erde zu überwinden.

Aufhebung der Erdschwerkraft durch überlagerte Fliehkraft

Deutsche Physiker experimentierten schon vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges mit starken Fliehkräften, mit denen sie, allerdings nur in einem kleinen Kreis, die Kräfte der Erdgravität zu überlagern vermochten.

In größerem Maßstabe wird die Aufhebung der Erdschwerkraft durch den «R o t o r», eine Erfindung von Ernst W. Hoffmeister, demonstriert. Bei dieser Konstruktion, die so hoch wie ein vierstöckiges Haus ist, übersteigt die Fliehkraft um das Zweifache die Anziehungskraft der Erde. Die Menschen, die sich in dem «Rotor» befinden, schweben dabei frei in der Luft.

Dipl. Ing. Franz H a l d er

 


Inhomogener Erdmantel

Quelle: factum 1/2000 Seite 25
Geophysiker der Southern Methodist University in Dallas entdeckten im ansonsten glutflüssigen Erdmantel ein festes Material. Das 130 Kilometer breite und mehr als 600 Kilometer hohe Gesteinsgebilde wurde aufgrund von Abweichungen in den Ankunftszeiten von Erdbebensignalen gefunden. Das Gesteinspaket befindet sich rund 800 Kilometer unterhalb der Karibik und scheint langsam zu sinken.

Rolf Keppler: Da die Erde derart inhomogen sein kann, kann meiner Ansicht nach die Erdgestalt hinsichtlich Voll- oder Hohlkugelwelt nicht durch Laufzeitverschiebungen von künstlich ausgelösten Explosionen entschieden werden.