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  Foucault-Pendel
 
Johannes Lang schreibt in seinem Buch ab Seite 77 zum Pendelphänomen:   www.rolf-keppler.de
 
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...Die Kopernikaner versuchen dieses "Pendel-Phänomen" mit einer "Beharrung" des Pendels gegenüber der Erddrehung zu erklären. Die Erde soll sich von West nach Ost drehen, das Pendel dagegen diese Drehung nicht mitmachen, wodurch der Eindruck entstehen soll, als ob sich die Schwingungslinie des Pendels von Ost nach West  verschieben würde. Das klingt  für denjenigen, der nicht gewohnt ist, Probleme gründlich zu durchdenken, zunächst ganz plausibel. Eine "Beharrung" gegenüber der Erdrotation kann es aber nicht geben. Dies wird uns sofort klar, wenn wir die anderen Erscheinungen, die die Kopernikaner durch "Beharrung" zu erklären versuchen, in den Kreis unserer diesbezüglichen Überlegungen einbeziehen.
Zuvor will ich aber noch darauf hinweisen, dass das Verhalten des Pendels selbst klar gegen eine "Beharrung" zeugt.
Wäre eine "Beharrung gegenüber der Erddrehung" die Ursache des "Pendelphänomens", dann müsste dieses gleichmäßig (kontinuierlich) erscheinen, weil ja die Rotation der Erde nur als gleichförmig gedacht werden kann. Dies ist nicht der Fall.
Zum Beweise dessen zitiere ich aus dem hochinteressanten Werk
"Die Widersprüche in der Astronomie" von
Dr. Carl Schöpffer (Braunschweig 1869):
"Lassen Sie sich von einem geschickten Mechaniker zwei Pendel von verschiedener Länge und Schwere machen, lassen Sie dieselben von eben dem geschickten Mechaniker sauber aufhängen, dass beide Pendel UNGLEICH ABWEICHEN, dass also NOTWENDIGERWEISE die Erde unter jedem Pendel
IN EINER ANDEREN WEISE HINWEGLAUFEN muss.
Diese Erfahrung haben bisher ALLE gemacht, welche UNBEFANGEN beobachteten, und überhaupt sind die Beobachtungen so VERSCHIEDEN ausgefallen, dass offenbar mit dem Experiment gar nichts zu machen ist. Blunt fand in Bristol, dass ein eisernes Gewicht als Pendelkugel die sonderbarsten Abweichungen gab, welche für dasselbe Azimut zwischen 4 und 12 Grad stündlich schwankten.
Cox experimentierte mit zwei Kugeln und sah dieselben so abweichen, dass sich deren Schwingungsebenen durchkreuzten, während sie anfangs parallel gewesen waren.
Philips in New York fand SEHR SCHWANKENDE stündliche Drehungen der Pendelebene.
Dufour, Martignac und Wartmann fanden die Abweichungen ungleich, je nachdem sie das Pendel im Meridian oder in dem auf den Meridian senkrechten parallel schwingen ließen.
WALkER BEOBACHTETE, DASS DIE ABWEICHUNG EINE BESONDERS SCHNELLE SEI, WENN MAN DAS PENDEL IN DEM MAGNETISCHEN MERIDIAN SCHWINGEN LASSE.
D `Oliveira in Rio de Janeiro beobachtete, dass das Pendel in der Richtung des Meridians RECHTS, in der Richtung des Parallels LINKS abwich.
Ich selbst sah in Quedlinburg und in Berlin das Pendel links abweichen. Ein andermal sah ich, dass ein Pendel, welches anfangs rechts abwich, stationär wurde und dann links noch über die Schwingungsebene hinaus ging.
Hansen (Poggendorfs Annalen X C II, St.1, S. 21ff) erklärte, dass die Abweichung links erfolgen müsse, wenn die Rotation der Pendelkugel eine negative werde.
Nun, wenn die Rotation der Pendelkugel über Art und Grad der Abweichung entscheidet, dann können wir doch nicht länger behaupten, dass die Rotation der Erde etwas mit dem Experiment zu tun habe."

"Tatsache ist, dass man die Abweichung schwingender Pendel aus ihrer Schwingungsebene SCHON LANGE VOR LEON FOUCAULT, gekannt hat, aber nicht so kühn war, darin einen Beweis für die Umdrehung der Erde zu sehen. Die Accademia del Cimento in Florenz stellte schon im 17. Jahrhundert Versuche mit Pendeln an; dann setzte 1750 Grant und zu Anfang dieses Jahrhunderts Ritter in München diese Versuche fort.
Die beiden Männer erkannten bereits, was jetzt als ausgemachte Tatsache anerkannt wird, dass in schwingenden Pendeln elektrische Strömungen entständen, die dann von den in verschiedenen Gegenden VERSCHIEDENARTIGEN EINFLÜSSEN DES ERDMAGNETISMUS VERSCHIEDEN BEEINFLUSST würden.
RITTER FAND, DASS DAS PENDEL NACH RECHTS ABWICH, WENN ES ÜBER DEM SÜDPOL, NACH LINKS, WENN ES ÜBER DEM NORDPOL EINES MAGNETEN SEINE SCHWINGUNGEN AUSÜBTE.
(Ebel: "Über den Bau der Erde", Bd. II, S. 425)
Alle die genannten hervorragenden Physiker haben also Beobachtungen gemacht, die mit einer "Beharrung" des Pendels gegenüber einer sich unter ihr "wegdrehenden" Erdkugel unverträglich sind.
Auch hier wieder bestätigt das Experiment meine Erklärung des Pendel-Phänomens. Die Experimente von Walker und Ritter zeugen klar für eine elektrische Kraft als Ursache des Pendel-Phänomens. Den deutschen Ritter und seine Experimente schweigt man tot und bezeichnet fälschlich in der gesamten wissenschaftlichen Literatur den Franzosen Foucault als den Entdecker des Pendelphänomens, nur deswegen, weil dessen Behauptungen den Kopernikanern den lange gesuchten "Beweis" für die "Erddrehung" zu geben schienen. Auch über die Ergebnisse des Experimente erfährt man nichts.
Dagegen findet man in den astronomischen Werken Tabellen mit Angaben von Ergebnissen, die "fabelhaft" mit der kopernikanischen Theorie übereinstimmen.
Ist dies alles noch "objektive" Wissenschaft zu nennen"?