Schlüssel zur deutschen Sprache von Rolf Borchardt

Der Schlüssel
zur deutschen Sprache

  Vorwort

Diese Niederschrift ist ein kurzer Auszug aus einer umfangreichen Arbeit, die im Laufe von 27 Jahren entstanden ist.

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Impressum

Sie begann während der dunkelsten Stunden Deutschlands — im Jahre 1946 - als ich dank einer schicksalhaften Fügung den SCHLÜSSEL fand.

Die Bedeutung der Arbeit kann jeder Leser selbst ermessen.

Notwendig ist nur die Bereitschaft, die Augen zu öffnen und „lesen zu lernen", was Zeit und Geduld erfordert.

„Lesen lernen" soll man in der Jugend, und so, wie jedes Kind eine fremde Sprache spielend erlernt, so werden unsere Kinder die neue Lesart ihrer Sprache spielend erlernen.

DANN WIRD EINE GENERATION VON MENSCHEN HERANWACHSEN, DIE DIE DEUTSCHE SPRACHE IN EINER BISHER UNBEKANNTEN WEISE VERSTEHT UND BEHERRSCHT UND UNS IM DENKEN WEIT ÜBERLEGEN IST. -

Aufgabe der Schulbehörden ist es nun, den SCHLÜSSEL auszuwerten und den Deutschunterricht an den Schulen neu zu gestalten.

           Stuttgart 1973, Heinz Borchardt

 

DER SCHLÜSSEL

Wir kennen in der menschlichen Sprache sozusagen nur zwei Dimensionen, den hörbaren „ Ton" (Sprachlaut) und das sichtbare „Bild" (Schriftzeichen). Die dritte Dimension, die unsichtbare „Zahl", blieb bisher unbekannt, obwohl sie für das Verständnis der Sprache von entscheidender Bedeutung ist.

Diese dritte Dimension — auf der die uralte Vorstellung von der Existenz eines verborgenen LOGOS beruht — wollen wir hier „sichtbar" machen, wobei wir uns auf eine ganz knappe Beschreibung beschränken und aus der Fülle des vorliegenden Materials nur wenige Beispiele anführen.

Um das Folgende zu verstehen, müssen wir zunächst alte sprachwissenschaftlichen Vorurteile abtun und uns mit einigen neuen (im Grunde sehr alten) Gedanken vertraut machen: Eine uns unbekannte Intelligenz, die alle Dinge erschaffen hat und allen Wesen innewohnt, hat auch alle Sprachen entwickelt, so u. a. die Pfeifsprache der Delphine, die Tanzsprache der Bienen und die Wortsprachen der Menschen, einschließlich der Schriften. Im menschlichen Gehirn wurde zu diesem Zweck ein Sprach- und Rechenzentrum (ein „Er-Zähl-Werk") angelegt, das die Wörter nach einem programmierten Ziffernsystem bildet und übersichtlich speichert.


Dieses Ziffernsystem zeigt folgendes Bild
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z
1 0 0 0 2 0 7 8 3 3 0 9 0 0 4 0 0 0 6 0 5 0 0 0 7 0

Das hier gezeigte Schema gilt nur für die neuhochdeutsche Sprache, ist aber bedingt auch für verwandte Sprachen anwendbar.
 
Das bedeutet, dass den Lautzeichen des Alphabetes Ziffernwerte zugeordnet sind, und zwar haben elf Zeichen Ziffernwerte von 1 bis 9, die restlichen fünfzehn Zeichen den Ziffernwert 0. *
Die Nullwerte können wir auslassen und das Ganze zu der folgenden Formel zusammenfassen :

a

e

i

o

u

s

g

h

l

1

2

3

4

5

6

7

8

9

   

ä=ae

    ö=oe

ü=ue

 

 

               
   

j

     

y

ß=ss

 
   

3

     

7

6 + 6 = 12

 

(Zu beachten ist, dass die Umlaute ä ö ü als ae oe ue gerechnet werden und das ß als ss).

Damit haben wir den SCHLÜSSEL für unsere Sprache, mit dem wir die Wörter „entziffern" und den verborgenen LOGOS finden können.

Das Verfahren ist einfach. Wir müssen uns vorstellen, dass alle Wörter der Sprache — dem Schriftbild entsprechend — „nummeriert" sind, ähnlich wie die Anschlüsse eines Fernsprechnetzes.
Das Wort „ja" z.B. hat die Nummer „31", das Wort „nein" die Nummer „0230".

Diese Zahlen sowie deren Quersummen dienen in unserem Sprachzentrum zum Ordnen der Begriffe und zum Finden der Wörter. Für unsere Darstellung benötigen wir nur die Quersummen, die wir „Wortwerte" nennen:

Wort:
ja
nein
Wortzahl:
31
0230
Wortwert:
4
5

und da wir die Wortzahlen im allgemeinen nicht brauchen, lesen und schreiben wir einfach ja 4, nein 5.

Die Werte der einfachen Wörter liegen zwischen 1 ( z.B. Kraft) und 53 (Schlüssel) 00100 608976629

(Diese Bewertung erscheint auf den ersten Blick sinnlos,
sie erhält ihren Sinn erst durch die in der Folge beschriebene mathematische Begriffsordnung.
(Bemerkenswert an dem Schema selbst ist die Ziffernfolge a e i o u für 1 2 3 4 5 ,
die Bewertung a g h für den 1., 7. und 8. Buchstaben,
sowie s für den 6. Buchstaben der zweiten Hälfte des Alphabetes,
ferner das Zahlenverhältnis - die Ziffernsumme — der beiden Hälften, nämlich 33 : 22 = 3 : 2.)


Zusammengesetzte Wörter können höhere Werte haben:

Un
regel
mäss
ig
keit
50
02729
0366
37
0230
5
20
15
10
5
55

psycho
log
isch
067084
947
3608
25
20
17
62

sprach
wissen
schaft
lich
600108
036620
608100
9308
15
17
15
20
67


Das System der Wortwerte besteht also nur aus etwa fünfzig Zahlen, wobei auffallend häufig "runde" Werte und Teilwerte auftreten (5-10-15-20 usw., s. o.).

Das „Lesen" der (unsichtbaren) Zahlen lernt man verhältnismäßig leicht, ähnlich wie das Lesen der (sichtbaren) Buchstaben, und mit der Zeit prägen sich die Wortwerte ein und werden zum selbstverständlichen Bestandteil der Wörter.

DABEI KOMMT UNSERE SPRACHE IN EIN GANZ NEUES LICHT, DIE WÖRTER NEHMEN "GESTALT" AN, WORTINHALTE WERDEN „GREIFBAR" UND SINNBEZIEHUNGEN „SICHTBAR", DER GESAMTE WORTSCHATZ WIRD IN SEINER SINN VOLLEN, BIPOLAREN ORDNUNG ÜBERSEHBAR, WAS ZU EINER UNGEAHNTEN ERWEITERUNG DES SPRACHBEWUSSTSEINS FÜHRT.

Es ist eine für uns neue, geistvolle „Zahlensprache", die in ihren Grundzügen so einfach ist, dass sie jeder ABC-Schütze erlernen und verstehen kann.

Aus dieser Zahlensprache führen wir nun eine Reihe von Beispielen an.

 

1) Die Wert - Gleichung

(Direkte Gleichung)

Sinnverwandte Wortpaare sind häufig "gleichwertig", was bei Wortpaaren besonders anschaulich ist.

oben
droben
ober (Seite)
vorder (seite)
6
6
6
6
 
unten
drunten
unter (Seite)
rück (Seite)
7
7
7
7

ober (Teil)
ober (Rhein)
empor
auf!
auf (Gang)
6
6
6
6
6
 
unter (Teil)
nieder (Rhein)
nieder
nieder!
unter (Gang)
7
7
7
7
7

hoch
=
außen
"Hoch (-bau)"
=
"Außen (-Bau)"
20
 
20
20
 
20
tief
=
innen
"Tief (-bau)"
=
"Innen (-Bau)"
5
 
5
5
 
5

Entsprechend:

"ich bin
höchst
äußerst
erstaunt"
"Im
höchsten
äußersten
Fall"
 
28
28
 
 
30
30
 
"Ich bin aufs
Tiefste
Innerste
erschüttert"
"Im
tiefsten
innersten
Wald
 
13
13
 
 
13
13
 

Vergleiche auch:

Höchst
-Preis
das
Höchste
höchstens
28
 
 
30
36
Tiefst
-Preis
das
Tiefste
"tiefstens
11
 
 
13
19
Mindest
-Preis
das
Mindeste
mindestens
11
 
 
13
19

kurz
Punkt
Tupf
"Zeit"
Termin
5
5
5
5
5
 
lang
Linie
Strich
Schraffe
"Ewigkeit"
17
17
17
17
17

 

2) Die Wert - Parallele

(Indirekte Gleichung)

Sinnverwandte Wortpaare haben oft parallele Werte, d. h. die Wortwerte wandern, die Wertspanne zwischen Wort und Gegenwort bleibt jedoch unverändert.
Zwei Beispiele:

oben
Berg
(senkrecht)
auf-
steigend
(her)
Tag
(Licht) "gebend"
6
9
18
6
20
10
8
11
 
unten
Tal
(waagrecht)
nieder
-fallend
(hin)
Nacht
(Licht)"nehmend"
7
10
19
7
21
11
9
12
 
hieraus lassen sich bipolare Wortketten mit steter Zahlenfolge bilden, z.B.:
"auf"
nach-oben
her-auf
hin-auf
berg-wärts
es-wird-Tag
steigend
(Sonnen) Aufgang
6
15
16
17
18
19
20
21
 
"nieder"
nach-unten
her-unter
hin-unter
tal-wärts
es-wird-Nacht
fallend
(Sonnen) Untergang
7
16
17
18
19
20
21
22

Mathematisch besonders eindrucksvoll ist die Sinnparallele

 
pro
 
 
Gabe
 
4
 
 
10
 
Adam
ja
oben
Tag
Gatte
2
4
6
8
10
 
Eva
nein
unten
Nacht
Gattin
3
5
7
9
11
 
 
kontra
 
 
Nahme
 
5
 
 
11

auf (-lebend)
auf-wärts
jung
Jugend
"Blüte"
Anfang
(Alpha)
Ouvertüre
6
15
15
17
18
9
19
20
 
ab (-lebend)
ab-wärts
alt
Alter
"Frucht"
Ende
(Omega)
Finale
1
10
10
12
13
4
14
15

Bemerkenswert ist die "ver-nein-ende"  Vorsilbe  "un-",  die so häufig verwendet wird, dass quer durch unsere Sprache eine, "ja/nein-Parallele" (mit dem konstanten
 
5
 
5
 
Wertunterschied 5) läuft, die sinngemäß sowohl dem Gegensatz "alt/jung" entspricht:

alt
reif
fertig
entwickelt
gebildet
gelernt
erfahren
wissend
10
5
12
16
23
20
13
17
 
jung
unreif
unfertig
unentwickelt
ungebildet
ungelernt
unerfahren
unwissend
15
10
17
21
28
25
18
22

als auch dem Gegensatz "gut/ungut":

gut
schön
gesund
rein
wahr
echt
günstig
vorteil -haft
12
20
20
5
9
10
30
18
 
ungut
unschön
ungesund
unrein
unwahr
unecht
ungünstig
unvorteil -haft
17
25
25
10
14
15
35
23

Entsprechend:

Glück
Heil
Segen
Frieden
Freude
Liebe
Ehre
23
22
17
7
9
16
12
 
Unglück
Unheil
Unsegen
Unfreide
"Unfreude"
"Unliebe"
Unehre
28
27
22
12
14
21
17
 
 
 
(Fluch)
(Krieg)
(Leid)
(Haß)
(Schande)
 
 
22
12
14
21
17

Diese Art der Verneinung kann man ganz allgemein als „Heruntersetzung" bezeichnen:

(oben)
 
Mensch
Geist
wesen
Tugend
Sitte
6
16
18
10
14
11
 
 
(unten)
Unmensch
Ungeist
Unwesen
Untugend
Unsitte
7
21
23
15
19
16

wobei auffällt, dass die Sprache nur das "Gute" verneint, fast nie das "Schlechte". Wir sagen ungut aber nicht un-böse oder un-schlecht, unschön aber nicht un-hässl ich oder un-scheußlich, ungesund aber nicht un-krank oder un-siech, usw. Ausnahmen wie ungiftig, unverdorben oder Unschuld lassen sich aus dem Gegensatz alt/jung erklären:

alt
verdorben
schuld -ig
10
8
28
 
jung
unverdorben
unschuld -ig
15
13
33

(Daher das geflügelte Wort "so jung und schon so verdorben").

Die Wertparallelen lassen sich anschaulich als Parallelogramm darstellen, z.B.:

Die Wertparallelen lassen sich anschaulich als Parallelogramm darstellen, z.B.:

Man kann die Wertunterschiede durch Füllwörter überbrücken und so zu Gleichungen kommen ("indirekte Gleichung"). Hierfür drei Beispiele:

die
Unreife
=Jugend
ein
Nutzen
=Gewinn
vor
dem
Tinken
=Durst
5
12
17
5
7
12
4
2
5
11
17
 
12
 
11

 
 
die
Reife
=Alter
ein
Schaden
=Verlust
vor
dem
Essen
=Hunger
5
7
12
5
17
22
4
2
16
22
12
 
22
 
22

 

 

3) Die Wert - Richtung

Die Wert-Richtung
So regelmäßig wie bei Wert-Gleichung und Wert-Parallele erscheinen die Wortwerte nicht immer, doch zeigen sie immer eine sinnvolle "Richtung". Als Beispiel hierfür die Gegensätze vorn/hinten und fern/nah, die die Sprache paarweise in schwankenden, aber "gerichteten" Werten ordnet:

( - ) = relativ kleine Werte ( + ) = relativ große Werte

( - )
vorn
-vorne
vorder Seite
vorder Seite
vor-wärts
=nach-vorn
vor
 
 
4
6
6
6
13
13
4
 
 
 
( + )
hinten
 
hinter (-Seite)
rück (-Seite)
rück-wärts
nach-hinten
zurück
 
 
13
 
13
7
16
22
12
 
 
 
( - )
vorn
vorder- Steven
vor- Hut
vorderster
erster
primus
(vor-)
führend
 
4
6
4
14
10
14
4
17
 
( + )
achtern
achter- Steven
nach- Hut
hinterster
letzter
(ultimus)
(nach-)
folgend
 
11
11
9
21
13
28
9
22

Beachte die Sinnbeziehungen zwischen
vorne
=oben
rechts/
hinten
unten
links
 
6
6
16
13
7
18

Mensch
stehend
 
liegend

 
( - )
oben
Kopf
Hand
Arm
vorn-
vorne
("Kopf")
 
6
4
9
1
4
6
4
 
( + )
unten:
Fuß
Fuß
Bein
hinten

("Schwanz")
 
7
17
17
5
13
15

Tuch
 
( - )
rechts
rechte-Seite
Rechte
richtige -Seite
vorder -Seite
 
16
12
12
23
6
 
( + )
links
linke -Seite
Abrechte
falsche -Seite
rück -Seite
 
18
14
13
26
7
 
( - )
vordere -Seite
(her-)
ober-Seite
gute -Seite
ja -Seite
 
8
10
6
14
4
 
( + )
hintere -Seite
(hin-)
unter -Seite
schlechte -Seite
nein -Seite
 
15
11
7
35
5
 

Vergleiche ferner das Wortpaar
Fort -schritt
Rück -schritt
und beachte die Sinnverwandtschaft
 
4
7
 
von
rück
=wieder
=neu:
Rück-kehr
=Wieder-kehr
Wiedergeburt
=Neugeburt
"Rück-geburt"
=Renaissance
 
7
7
7
17
17
21
21
21
21

( - )
fern
ferne
entfernt
Ferne
dort
da
dortig
drüben
trans
jenseits
 
2
4
4
4
4
1
14
9
7
5
 
( + )
nah
nahe
benachbart
Nähe
hier
hiesig
hüben
zis
diesseits
 
9
11
12
13
13
29
17
9
11

( - )
jener
der "andere"
DU
 
7
5
5
 
( + )
dieser
der "eine"
ICH
 
13
7
11

Beachte die hier auftretenden Gleichungen:
dort
vorn
Ferne
Weite
jener
4
4
4
7
7
 
hier
hinten
Nähe
 
dieser
13
13
13
 
13

 

4) Die Ordnung des Raumes

Die Ordnung des Raumes
Allgemein sind die Wörter paarweise nach "Größe" geordnet, und so, wie die

Ferne

"klein",
die
Nähe
"groß"
 
4
14
 
13
23
erscheint, so hat das Kleine relativ kleine, das Große relativ große Wortwerte. *

Hier eine Übersicht:
 

* Eine Ausnahme sind alle Wortbildungen mit "verkleinernden" Endsilben
wie Blume/Blüm-chen, Blüm-lein, Blüm-le, Blum-li
oder Zigarre/Zigar-ette, Zigar-illo, usw.

Diese richten sich nach den Lautstufen ( + ) u-o-a-e-i ( - ),
wobei das Große (plus) "dunkel",
das Kleine (minus) "hell" lautet.

Siehe den Aufsatz "Die Logik der deutschen Sprache" (1971).

a)
( + )
plus
positiv
mehr
höher
größer
zu-zählen
Summe
 
20
26
10
24
27
5
13
 
( - )
minus
negativ
minder
niedriger
kleiner
ab-ziehen
Differenz
 
14
13
5
17
16
1
7

( + )
voll
Fülle
Überfluss
Reichtum
reich
reichlich
üppig
verschwenderisch
 
22
27
35
18
13
33
17
37
 
( - )
leer
Leere
Mangel
Armut
arm
knapp
karg
sparsam
 
13
15
19
6
1
1
8
14

( + )
hoch
hoch
-heben
steigen
auf-wärts
Flut
(Hausse
haut)
haus
-hoch
 
20
20
12
20
6
14
28
14
20
20
 
( - )
tief
nieder
-senken
sinken
ab-wärts
Ebbe
(Baisse
bas)
knie
-tief
 
5
7
10
11
1
4
18
7
5
5

( + )
groß
grob
Erwachsene
Riese
Koloss
GOLIATH
riesig-
groß
 
23
11
21
13
29
32
21
23
 
( - )
klein
fein
Kinder
Zwerg
Knirps
DAVID
winzig-
klein
 
14
5
5
9
9
4
13
14

( + )
lang
Strich
Linie
Zeile
Reihe
Streifen
Strahl
Flamme
Granne
 
17
17
17
16
15
13
24
12
10
 
( - )
kurz
Punkt
Tupf
 
Tupfen
Tropfen
Funken
Korn
 
5
5
5
 
7
6
7
4

b) Bemerkenswert ist die "Optik" der Sprache, das Dünne erscheint lang und groß, das Dicke kurz und klein:

( + )
mager
dünn
(schwach)
schmal
schlank
lang
groß
DOOF
MORITZ
 
10
7
23
24
24
17
23
8
7
 
( - )
fett
dick
(stark
kräftig)
breit
kurz
klein
DICK
MAX
 
2
3
7
13
5
5
14
3
1

c) Groß ist "schwach" (vergleiche oben), klein ist "stark", betrachte einen Zügel:

( + )
"groß"
lang
schlaff
schwach
lose
locker
weich
moll
mild
süß
 
23
17
24
23
21
15
13
22
12
25
 
( - )
"klein"
kurz
straff
stark
fest
hart
dur
herb
sauer
bitter
 
14
5
7
7
8
9
5
10
14
5

d) Groß ist "nass", klein ist "trocken", betrachte einen Schwamm:

( + )
groß
voll
lebend
naß
beweglich
locker
weich
glatt
-glänzend
 
23
22
13
13
31
15
13
17
21
 
( - )
klein
leer
tot
trocken
starr
fest
hart
rauh
matt
 
14
13
4
6
7
8
9
14
1

e) Groß ist "schnell", klein ist "langsam", betrachte einen Kraftwagen:

 
Gas
Drehzahl
Geschwindigkeit
Fahrt
Motorgeräusch
Motor
( + )
Voll-gas
hoch
groß
schnell
hell
heiß
 
22
20
23
34
28
25
 
( - )
Leer-lauf
niedrig
klein
langsam
dunkel
kalt
 
13
15
14
24
16
10

f) Groß ist "außen", klein ist "innen", betrachte Größe (und Drehgeschwindigkeit) von Radfelge und Radnabe:

( + )
Felge
groß
außen
um
Umkreis
Peripherie
peripher
Schale
Fläche
 
20
23
20
5
16
20
15
26
22
 
( - )
Nabe
klein
innen
in
Mitte
Zentrum
zentral
Kern
Punkt
 
3
14
5
3
5
7
12
2
5

( + )
nach-außen
aus-wärts
auseinander
zentri-fugal
 
29
21
20
27
 
( - )
nach-innen
ein-wärts
zusammen
zentri-petal
 
14
14
14
17

 
Farbe, Stoff
 
( + )
aus-laufen
größer-werden
wachsen
zunehmen
schwellen
 
12
27
17
17
36
 
( - )
ein-laufen
kleiner-werden
welken
abnehmen
schrumpfen
 
5
16
13
13
21

 
Betrachte eine Zielscheibe und beachte die Sinnbeziehungen:
( + )
außen
 
draußen
weiß
Fehler
fehlen
suchen
 
20
 
20
17
21
21
21
 
( - )
innen
mitten
drinnen
schwarz
Treffer
treffen
finden
 
5
5
5
15
4
4
3

g) Und nun ein Blick auf die "menschliche Größe" (beachte hier die Verflechtung von quantitativen und qualitativen Begriffen):

 
homo
 
 
Zivilisation
zivilisiert
 
 
 
 
16
 
 
32
29
 
 
 
 
( + )
Mensch
groß
hoch
Kultur
kultiviert
 
bekleidet
reich
 
16
23
20
19
22
 
18
13
 
( - )
Tier
klein
tief
Natur
primitiv
naiv
nackt
arm
 
5
14
5
6
9
4
1
1

( + )
geist-reich
viel-fältig
klug
gescheit
schlau
intelligent
hell
 
13
14
21
28
29
35
28
 
( - )
geist-arm
ein-fältig
dumm
doof
borniert
blöd
dunkel
 
1
5
5
8
9
15
16

( + )
über-legen
super
Herrscher
Hochmut
Hoheit
haupt-Sache
 
9
13
26
25
25
14
 
( - )
unter-legen
sub
Diener
Demut
Wendigkeit
neben-Sache
 
7
11
7
7
17
4

h) Die Steigerung:

Positiv
Komperativ
Superlativ
 
(16)
9
26
 
 
hoch
höh-
er
am höch-
sten
gut
güter
besser
am b-esten
 
20
22
+2
22
+8
12
16
16
10
 
 
24
30
 
 
tief
tief-
er
am tief-
sten
schlecht
schlecht-
er
am schlecht-
esten
5
5
+2
5
+8
33
33
+2
33
+10
 
7
13
 
35
43

i) Einzahl und Mehrzahl:

( - )
Ein-Zahl
Mann
 
Vater
Weib
 
Frau
 
Mutter
Tante
 
Onkel
 
 
5
1
 
3
5
 
6
 
7
3
 
15
 
 
( + )
Mehr-zahl
Männ-
er
Väter
Weib-
er
Frau-
en
Mütter
Tant-
en
Onkel-
s
 
10
3
+2
5
5
+2
6
+2
9
3
+0
15
+6
 
 
5
 
7
8
 
3
21

j) Indikativ Konjunktiv:

Es gibt nur
"eine"
Wirklichkeit, aber
"mehrere"
(viele)
Möglichkeiten.
 
7
 
14
16
 

( - )
eine
Wirklichkeit
Wirklichkeitsform
Indikativ
 
7
23
38
10
 
( + )
viele
Möglichkeiten
Möglichkeitsform
Konjunktiv
 
16
33
48
15

( - )
Er:
ist
war
hat
hatte
hat
 
 
9
1
9
11
9
 
( + )
Er
sei
wäre
habe
hätte
würde-haben
 
 
11
5
11
13
20

( - )
bestimmt
sicher
gewiß
Sein
 
11
19
24
11
 
( + )
unbestimmt
unsicher
ungewiß
Schein
 
16
24
29
19

( - )
wirklich
echt
wahr
der wahre
....
Kern
 
23
10
9
11
 
2
 
( + )
unwirklich
unecht
unwahr
die (unwahre)
falsche
Schale
 
28
15
14
16
26
26

k) Das "Gute" erscheint klein, das "Schlechte" groß:

Das
"Gute"
erscheint
"klein"
das
"Schlechte"
groß
 
14
 
14
 
35
23

Erster
Bester
gut
stark
primus
opti-
bon-
10
10
12
7
14
7
4
 
Letzter
Schlechtester
schlecht
schwach
ultimus
pessi-
mal-
13
43
33
23
28
17
10

stark
mittel
schwach
7
14
23
 
gut
mäßig
schlecht
12
25
33
 
teuer
preiswert
billig
9
13
31

1
2
3
4
5
6
sehr-gut
gut
befriedigend
ausreichend
mangelhaft
ungenügend
(28)
12
19
27
28
30

l) Die Mengenbezeichnungen:

keiner
einer
einige
 
 
7
7
17
 
 
 
 
 
wenige
viele
 
 
 
14
16
 
 
keiner
einer
mehrere
viele
alle
7
7
14
16
21
 
nichts
alles
 
nirgends
überall
17
27
 
18
28

Entsprechend (wie wenige/viele):
( - )
minder
Minder-heit
relativ
relative Mehrheit
 
5
18
15
40
 
( + )
mehr
Mehrheit
absolut
absolute Mehrheit
 
10
23
25
50

Beachte auch die Wortbildungen mit der Vorsilbe u n-:
( - )
Menge
Masse
Zahl
begrenzt
endlich
 
11
15
18
11
22
 
( + )
Unmenge
Unmasse
Unzahl
unbegrenzt
unendlich
 
16
20
23
16
27

m) Die Zahlwörter:

ein
zehn
hundert
tausend
zehntausend
hunderttausend
tausendtausend
=Million
5
10
15
14
24
29
28
28

Und hier eine Übersicht über die Werte der Zahlwörter 0 - 39:

 
EINer-Reihe
ZEHNer-Reihe
ZWANZIGer-Reihe
DREISSIGer-Reihe
Zahl:
0
10
20
30
Zahlwort:
null
zehn
zwanzig
dreissig
Zahlwortwert:
23
10
11
27
 
Zahl:
1
11
21
31
Zahlwort:
eins
elf
einundzwanzig
einunddreissig
Zahlwortwert:
5
11
21
37
 
Zahl:
2
12
22
32
Zahlwort:
zwei
zwölf
zweiundzwanzig
zweiunddreissig
Zahlwortwert:
5
15
21
37
 
Zahl:
3
13
23
33
Zahlwort:
drei
dreizehn
dreiundzwanzig
dreiunddreissig
Zahlwortwert:
5
15
21
37
 
Zahl:
4
14
24
34
Zahlwort:
vier
vierzehn
vierundzwanzig
vierunddreissig
Zahlwortwert:
5
15
21
37
 
Zahl:
5
15
25
35
Zahlwort:
fünf
fünfzehn
fünfundzwanzig
fünfunddreissig
Zahlwortwert:
7
17
23
39
 
Zahl:
6
16
26
36
Zahlwort:
sechs
sechzehn
sechsundzwanzig
sechsunddreissig
Zahlwortwert:
22
26
38
54
 
Zahl:
7
17
27
37
Zahlwort:
sieben
siebzehn
siebenundzwanzig
siebenunddreissig
Zahlwortwert:
13
21
29
45
 
Zahl:
8
18
28
38
Zahlwort:
acht
achzehn
achtundzwanzig
achtunddreissig
Zahlwortwert:
9
19
25
41
 
Zahl:
9
19
29
39
Zahlwort:
neun
neunzehn
neunundzwanzig
neununddreissig
Zahlwortwert:
7
17
23
39
 

Beachte: 4 Stufen mit regelmäßiger Wertsteigerung (Grundstufe /
Grundstufe +
zehn
Grundstufe +
undzwanzig
Grundstufe +
unddreißig
 
 
10
 
16
 
32

Die meisten Wortwerte treffen die richtige Stufe ( 1er-Reihe / 10er-Reihe / 20er- Reihe /30er- Reihe ).
 
Aus der Reihe tanzen null, sechs, sieben. (Sechs geschrieben
sex
bliebe in der Reihe!)
 
 
8
 

4 Volltreffer:
zehn
elf
einundzwanzig
neununddreissig
 
10
11
21
39
 
Nebenbei:
zwölf
 
zweizehn

 
15
 
15
 

Bei
vierzig
ist ein Wendepunkt, die Wortwerte entsprechen von da an nicht mehr den Zahlwerten, offensichtlich sind die Möglichkeiten der Sprache erschöpft.
 
15
 

Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang ein Vergleich mit den allgemeinen Begriffen der Sprache:

Zahlbegriffe
 
allg. Begriffe
 
40
 
Schluss
Ende
 
 
40
4
 
30 - 39
 
sehr hoch
höchstens
 
 
36
36
 
20 - 29
 
hoch
 
 
 
20
 
 
10 - 19
 
mittel
normal
 
 
14
14
 
1 - 9
 
tief
nieder
 
 
5
7

Ähnliche mehrstufige Begriffsordnungen findet man in verschiedenen Sinnbereichen:

22 Voll -Mond
17 Lang -Welle
20 Hoch -Schule
20 Hoch -Gebirge
21 Dreiviertel -Mond
14 Mittel -Welle
14 Mittel -Schule
14 Mittel -Gebirge
18 Halb -Mond
5 Kurz -Welle
12 Grund -Schule
4 Vor -Gebirge
16 Viertel -Mond
 
 
 
7 Neu -Mond
 
 
 

Auch die drei wichtigsten menschlichen Sinne sind ihrer Bedeutung (und Lage) entsprechend geordnet:

(20 hoch)
15 Auge
18 sehen
12 blind
(14mittel)
12 Ohr
16 hören
6 taub
( 5 tief )
9 Nase
15 riechen
 

Schließlich sei erwähnt, daß in den Zahlbegriffen eine Wellenbewegung verborgen ist, die bei den Ordnungszahlen 1-12 vierstufig verläuft:

(23 null)
 
 
 
 
 
22 sechst-
 
 
 
 
 
15 zwölft-
 
8 erst-
 
 
 
7 fünft-
 
13 siebent-
 
 
 
11 elft-
 
 
 
5 zweit-
 
5 viert-
 
 
 
9 acht-
 
10 zehnt-
 
 
 
 
 
3 dritt-
 
 
 
 
 
7 neunt-
 
 
 

Die ersten drei Ordnungszahlen, die häufig als qualitative Begriffe verwendet werden
(erst
-klassig
zweit
-klassig
dritt
-klassig
erste /
zweite /
dritte /
Wahl) zeigen ein Gefälle von
Höhe
zur
Tiefe
8
 
5
 
3
 
10
7
5
 
24
 
7
das sich in dem dreistufigen Podest widerspiegelt, auf dem die olympischen Wettkämpfer bei der Siegerehrung stehen:

10 erster Preis 30 höchste Auszeichnung 24 goldene Medaille
7 zweiter Preis
26 höhere Auszeichnung
22 silberne Medaille
5 dritter Preis
22 hohe Auszeichnung
8 bronzene Medaille

Beachte hier die Sinnbeziehung zwischen Wert und Farbe:

( + )
wert-voll
hoch-wertig
viel-Wert
golden
(Honig)
gelb
 
24
32
16
22
22
18
( - )
wert-los
minder-wertig
wenig-Wert
silbern
(Milch)
weiß
 
21
17
14
20
20
17

n) Die Wortwerte in der Zahlenreihe:
Alle Begriffe im Rahmen dieser „Raumordnung" fassen sich auch in Anlehnung an die vollständige Zahlenreihe darstellen, wodurch sie oft noch anschaulicher werden. Hier nur drei kurze Proben (vergleiche auch das Parallelogramm Seite 8):

 

5) Die Ordnung der Zeit

Die Ordnung der Zeit
a) Raum und Zeit stehen in logischer Beziehung. Wir sagen:

"die Zeit läuft
ab"
(nicht
"auf")
, vergl.
auf-
Morgen-
Flut /
ab-
Abend-
Ebbe,
 
 
 
1
 
6
 
6
13
14
1
3
4
 
 
"es geht
weiter"
(nicht
"näher")
, vergl.
näher-
Nähe-
dieser-
hier /
weiter-
Weite
jener-
dort
 
7
 
13
 
13
13
13
13
7
7
7
4
"wie geht es hier
vor?"
(nicht
"zurück")
, vergl.
rück-
wärts
Rück
schritt
nach-
hinten
 
 
 
4
 
12
 
7
 
7
 
 
13
 
 

Also läuft die Zeit aus den (relativ) großen in die (relativ) kleinen Zahlen, was einem "Countdown" entspricht:

Dieses Zeitschema wird übersichtlich in der folgenden, dreistufigen Darstellung:

( + )
--------------------------------->
( - )
(erste Periode)
(zweite Periode)
(dritte Periode)
10
7
5
Altertum
Mittelalter
Neuzeit
17
26
12
alt-modisch
 
neu-modisch
10
 
7
Ur-zeit
 
End-zeit
10
 
7
das Gewesene
das Seiende
das Werdende
21
15
6
gegangen
gehend
kommend
26
19
6
VERGANGENHEIT
GEGENWART
ZUKUNFT
32
19
10
gestern
heute
morgen
17
15
13
Anfang
Mitte
Ende
9
5
4

 
( + )
 
( - )
 
Zeugung
Geburt
Leben
Tod
 
26
14
13
4
 
(Ost)
Morgen
Mittag
Abend
(West)
10
13
11
3
8
früh
Frühe
mittel
"Späte"
spät
15
17
14
11
9
jung
Jugend
mittel
Alter
alt
15
17
14
12
10

Hier
hinten
Nähe:
nächste
Gegenwart
 
dort
vorn
Ferne:
fernste
Zukunft
13
13
13
19
19
4
4
4
10
10
Geburt
Leben
liegen
hinter
uns
der
Tod
liegt
vor
uns
14
13
 
13
 
 
4
 
4
 
Geburt
ist
beginnen
(grün)
 
Tod
ist
enden
(rot)
 
14
 
14
14
 
4
 
4
4
 
Die
ins
Leben
treten
 
wallen
zum
Tod
 
 
 
 
13
 
 
 
 
4
 
 

b) Gelegentlich erscheint ein Widerspruch zwischen Raumordnung und Zeitordnung, so z.B. bei den Wortpaaren.
groß
klein
X
alt
jung
 
Dieser erklärt sich daraus, dass die Raumordung das "Sein " darstellt (groß sein),
die Zeitordnung dagegen das "Werden " (groß werden):
23
14
 
10
15
 

( + )

 

( - )

plus:
zu-nehmen
=
wachsen
minus:
ab-nehmen
=
welken
20
17
 
17
14
13
 
13
größer
höher
länger
werden
kleiner
niedriger
kürzer
werden
27
24
21
 
16
17
9
 
 
auf-bauen
auf-leben
aus-gehen
ab-bauen
ab-leben
ein-gehen
 
 
14
19
31
9
14
24
 
früh
morgens
auf-
steigend
spät
abends
ab-
sinkend
15
19
6
20
9
9
1
11
 
 
 
jung
alt
 
 
 
 
 
 
15
10
 
 
 
 
 
Jugend
grün
Alter
grau
 
 
 
 
17
14
12
13
 
 
 
 
 
Jüngling
Greis
 
 
 
 
 
 
36
18
 
 
 
 
 
Nach-fahr
Nachfahren
Vor-fahr
Vor-fahren
 
 
 
 
18
20
13
15
 
 
 
 
Sohn
Tochter
Vater
Mutter
 
 
 
 
18
14
3
7
 
 
 
 
Jünger
klug
Meister
weise
 
 
 
 
19
21
13
13
 
 
 
 
Lehrling
Geselle
Meister
 
 
 
 
 
38
37
13
 
 
 
 
 
Zögling
Nach-macher
Erzieher
Vor-macher
 
 
 
 
32
20
17
15
 
 
 
 
 
Schüler
Lehrer
 
 
 
 
 
 
32
21
 
 
 
 
 
 
Student
Dozent
 
 
 
 
 
 
13
6
 
 
 
 
 
 
"Unter-"
"Ober-"
 
 
 
 
 
 
7
6
 
 
 

c)
In der
Jugend
sind wir
frisch
und
feucht
("noch nicht trocken hinter den Ohren"),
im
Alter
vertrocknen
=
verdorren
wir
 
 
17
 
17
 
15
 
 
12
8
 
8
 

( + )
jung
Jugend
jugendlich
frisch
feucht
Frisch
-Obst
 
 
Frisch-
Fisch
 
15
17
37
17
15
17
 
 
 
17
 
( - )
alt
Alter
ältlich
alt
trocken
Trocken
-Obst
Dörr
-Obst
Stock-
Fisch
 
10
12
32
10
6
6
 
6
 
10
 

d)
Jung
sind wir
"süß"
alt
werden wir
("sauer"
und)
"bitter"
 
17
 
25
10
 
14
 
5

 
 
 
Frisch-
Milch
 
 
("Suser")
 
 
 
 
 
17
 
 
 
19
 
 
( + )
jung
süß
Süß-
Milch
Milch
 
Traubensaft
Most
unreif
 
15
25
25
 
20
 
15
10
10
( - )
alt
sauer
Sauer-
Milch
Quark
Topfen
 
Wein
reif
 
10
14
14
 
6
6
 
5
5

Alterung und Reifung sind also nicht (wie bei den Früchten) ein „süß" werden, sondern (wie bei der Gärung) ein „sauer" werden.

e) Zum Schluss hier noch ein echtes "Countdown", die Klassenfolge in den Gymnasien:

Sexta
Quinta
Quarta
Tertia
Sekunda
Prima
9
9
7
6
(14) / 5
4
Am Anfang
unreif
 
 
reif
Am Ende
10
10
 
 
5
5

 

 

6) Die Ordnung der Geschlechter

Da schwach = groß ist (siehe 4c), bevorzugt das so genannte schwache Geschlecht die relativ großen Zahlen:
 

23

 

23

 

ER

der

männ-lich

Mann

 

männ-lich

Vater

väter-lich

ADAM

2

2

3

1

 

3

3

5

2

SIE

die

weib-lich

Männin

Frau

frau-lich

Mutter

mütter-lich

EVA

11

5

5

6

6

6

7

9

3

ES

das

säch-lich

Weib

 

weib-lich

 

 

 

8

7

117

5

 

5

 

 

 

ER

derb

herb

bitter

rauh

hart

dur

stark

schwer

laut

2

2

10

5

14

9

5

7

16

15

SIE

sanft

mild

süß

glatt

weich

moll-ig

schwach

leicht

leise

11

7

12

25

17

13

22

23

22

22

ER

oben

Penis

gebend

 

aktiv

tuend

 

2

6

11

11

 

4

7

 

SIE

unten

Vagina

nehmend

empfangend

passiv

leidend

duldend

11

7

12

12

12

16

16

16

Beachte die "vergrößernde" weibliche Endung -in und die sich daraus ergebende Wertparallele, die in der Zahlenfolge besonders anschaulich ist:
 

3

 

DER

Zar

Barbar

Wirt

Redner

Feind

Ober

Freund

2

1

2

3

4

5

6

7

DIE

Zarin

Barbarin

Wirtin

Rednerin

Feindin

Oberin

Freundin

5

4

5

6

7

8

9

10

Bemerkenswert ist auch die Wertgleichung von Artikel und Endung bei den folgenden Wortformen:

DER

Arbeit

-er

Spiel

-er

Berlin

-er

2

 

2

 

2

 

2

DIE

Arbeit

-erin

Spiel

-erin

Berlin

-erin

5

 

5

 

5

 

5

 

7) Yang und Yin

Das bipolare philosophische System der alten Chinesen wird mit dem Schlüssel für die Deutschen "lesbar" (beachte dabei die Umkehrung der Geschlechtsordnung):

( + )

YANG

maskulin

solar

Sonne

Süd

Sommer

(plus

hieß)

Höhe

Himmel

hell

weiß

 

15

24

20

12

13

12

20

25

24

22

28

17

( - )

YIN

feminin

lunar

Mond

Nord

Winter

(minus

kalt)

Tiefe

Erde

dunkel

schwarz

 

10

8

15

4

4

5

14

10

7

4

16

15

YANG verkörpert die ungeraden, YIN die geraden Zahlen, das Verhältnis ist 3:2 (9:6):

YANG

=

ungrad´

oder

ung´rade

(=3 x 5!)

15

 

15

 

15

 

YIN

=

grad´

oder

g´rade

(=2 x 5!)

10

 

10

 

10

 

Und hier die Zuordnung der Begriffe zu den vier Himmelsrichtungen im „magischen Quadrat" (Hakenkreuz), nach den Vorstellungen der Chinesen *:

Und hier die Zuordnung der Begriffe zu den vier Himmelsrichtungen im „magischen Quadrat" (Hakenkreuz), nach den Vorstellungen der Chinesen *:
*(Vergleiche Marcel Granet: "Das chinesische Denken" Piper-Verlag München 1963.)

 

8) Sprechende Zahlen

Sprechende Zahlen In einigen Fällen sprechen die Wortwerte eine unmittelbare Sprache:

Sonne

Jahr

=

12 Monate

Mond

"Mond"

(Monat)

=

4 Wochen

12

12

 

 

4

4

5

 

 

eine Ziffer

 

mehrere Ziffern

 

Ein-

zahl

 

Mehr-,

Viel-

zahl

 

5

 

 

10

14

 

un

una

uno

uni

 

 

multi

 

5

6

9

8

 

 

17

 

 

mon

mono

 

 

 

poly

 

 

4

8

 

 

 

20

 

 

 

Ziffer

 

 

 

Zahl

 

 

 

5

 

 

 

18

 

 

Atom

Atome

Monaden

 

Molekel

Molekül

 

 

5

7

7

 

26

31

 

 

 

Punkt

 

 

 

Linie

 

 

 

5

 

 

 

17

 

gerade Zahlen

 

ungerade Zahlen

gerade

grad

grade

grad

 

ungerade

 

nicht-gerade

12

8

10

10

 

17

 

23

 

 

gerader Wert

 

 

ungerader-Wert

nicht-gerader-Wert

kein-g.-W.

 

 

14

 

 

19

25

19

 

 

gerade Zahl

 

 

ungerade-Zahl

nicht-gerade-Zahl

keine-g.Z.

 

 

30

 

 

35

41

37

 

9) Gerade und ungerade Zahlen

Gerade und ungerade Zahlen

Die Zahlen-"Art" (gerade/ungerade) /st für die Begriffsordnung ebenso wesentlich wie die (unter 3-6 behandelte) Zahlen-"Größe", sie dient zur Unterscheidung von Gegensätzen, und man kann von einer "Bipolarität der Zahlen" sprechen, der eine "Bipolarität der Begriffe" entspricht.

Auffallend ist zunächst, wie folgerichtig die aus einem Stamm gebildeten verschiedenen Wortformen (meistens) bei ihrer "Art" bleiben. Hierfür einige Beispiele:

a) Die allg. Wortbildung (Dingwort-Zeitwort-Eigenschaftswort)

Raum

räum

-en

räum

-lich

Räum

-ung

Zeit

zeit

-ig

zeit

-ig

-en

zeit

-lich

Zeit

-ung

6

8

+2

8

+20

8

+12

5

5

+10

5

+10

+2

5

+20

5

+12

Form

form

-en

Form

-ung

förm

-ig

 

förm

-lich

Förm

-lich

-keit

 

 

 

 

4

4

+2

4

+12

6

+10

 

6

+20

6

+20

+5

 

 

 

 

b) Die Mehrzahlbildung

Fenster

Garten

Witwe

 

Frau

 

Weib

 

Mann

 

Sohn

 

Freund

 

Freundin

 

10

10

5

 

6

 

5

 

1

 

18

 

7

 

10

 

Fenster

Gärten

Witwe

-n

Frau

-en

Weib

-er

Männ

-er

Söhn

-e

Freund

-e

Freundin

-nen

10

12

5

+0

6

+2

5

+2

3

+2

20

+2

7

+2

10

+2

c) Die Verkleinerungsformen

Kind

Kind

-chen

Kind

-lein

Frau

Frau

-chen

Fräu

-lein

Mann

Männ

-chen

Männ

-lein

3

3

+10

3

+14

6

6

+10

8

+14

1

3

+10

3

+14

d) Die Steigerungsformen

jung

Junger

jünger

Jüngerer

(am) jüngsten

Jüngster

15

17

19

21

25

25

alt

Alter

älter

Älterer

(am) ältesten

Ältester

10

12

14

16

22

22

e) Die Zeitwortformen

Bei den regelmäßigen (und bei vielen unregelmäßigen) Zeitwörtern sind von den 36 Zeitformen 32 "artgleich", nur 4 tanzen aus der Reihe * . Eine wichtige Rolle spielen dabei die Hilfszeitwörter sein, haben und werden:

 

sein

 

haben

 

werden

 

11

 

11

 

4

(ich)

bin

war

habe

hatte

werde

 

3

1

11

11

4

(du)

bist

warst

hast

hattest

wirst

 

9

7

15

17

9

(er-sie-es)

ist

war

hat

hatte

wird

 

9

1

9

11

3

(wir)

sind

waren

haben

hatten

werden

 

9

3

11

11

4

(sie)

sind

waren

haben

hatten

werden

 

9

3

11

11

4

Es folgt nun eine Übersicht über die 36 Zeitformen, als Beispiel wählen wir "ernten":

 

ernten

 

ge-erntet

ge-erntet

 

ge-erntet

 

4

 

(13)

(13)

 

(13)

(ich)

ernte

erntete

habe g.

hatte g.

werde ernten

werde g. haben

 

4

6

24

24

8

28

(du)

erntest

erntetest

hast g.

hattest g.

wirst ernten

wirst g. haben

 

10

12

28

30

13

33

(er-sie-es)

erntet

erntete

hat g.

hatte g.

wird ernten

wird g. haben

 

4

6

22

24

7

27

(wir)

ernten

ernteten

haben g.

hatten g.

werden ernten

werden g. haben

 

4

6

24

24

8

28

(ihr)

erntet

erntetet

habt g.

hattet g.

werdet ernten

werdet g. haben

 

4

6

22

24

8

28

(sie)

ernten

ernteten

haben g.

hatten g.

werden ernten

werden g. haben

 

4

6

24

24

8

28

Und hier einige "artgleiche" Formen von unregelmäßigen Zeitwörtern:

schreiben

schrieb

geschrieben

reiten

ritt

geritten

tun

tat

getan

21

19

21

7

3

5

5

1

1

fahren

fuhr

gefahren

fangen

fing

gefangen

gehen

ging

gegangen

11

13

11

10

10

10

19

17

17

finden

fand

gefunden

wissen

weiß

wußte

gewußt

 

 

5

1

7

17

17

19

17

 

 

 

10) Gerade und Krumm

Gerade und Krumm

Gerade Zahlen deuten auf "gerade" Dinge, ungerade Zahlen auf "gekrümmte" Dinge, und zwar finden wir die folgenden Gegensätze:

gerade

 

 

 

 

 

krumm

ungerade

 

 

 

12

 

 

 

 

 

5

17

 

 

 

Straße:

"gerade"

Gerade

 

 

 

"krumme"

Kurve

Krümmung

Knie

Knick

 

12

12

 

 

 

7

7

19

5

3

Waffen:

Pfeil

Speer

Lanze

 

 

Bogen

Windung

Serpentine

Bumerang

 

 

14

10

12

 

 

13

15

15

15

 

Stab

Stock

Stecken

Stange

Latte

 

Kralle

Haken

Dorn

 

 

7

10

10

16

12

 

21

11

4

 

 

eckig

winklig

unrund

 

 

 

rund

rundlich

 

 

 

12

22

10

 

 

 

5

25

 

 

 

Ecke

Winkel

Zwickel

Keil

 

 

Runde

Rundung

 

 

 

4

14

14

14

 

 

7

17

 

 

 

 

 

 

 

Pfeiler

 

Säule

 

 

 

 

 

 

 

 

16

 

25

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rad

Reifen

Ring

Ringel

Kringel

 

 

 

 

 

 

1

7

10

21

21

 

 

 

 

 

 

Kranz

Krone

Korona

 

 

 

 

 

 

 

 

1

6

9

 

 

 

 

 

 

 

 

Kreis

Zirkel

Sphäre

Spirale

Ellipse

 

 

 

 

 

 

11

14

19

21

31

 

 

 

 

 

 

Bogen

Bucht

Bahia

 

 

 

 

 

 

 

 

13

13

13

 

 

 

 

 

 

 

 

Busen

Brüste

Brust

Euter

Sack

 

 

 

 

 

 

13

15

11

9

7

 

 

würfelförmig

 

 

 

kugelförmig

kugelig

kugel

-rund

 

 

 

34

 

 

 

39

33

23

5

 

 

Würfel

Kubus

 

 

 

Kugel

Globus

Ei

ovum

 

 

18

16

 

 

 

23

31

5

9

 

 

 

 

 

 

Kügelchen

Pille

Perle

 

 

 

 

 

 

 

 

35

23

13

 

 

 

 

 

 

 

 

Bällchen

Ball

Ballen

Ballon

 

 

 

 

 

 

 

31

19

21

23

 

 

 

 

 

 

 

Klops

Kloß

Knödel

Knäuel

 

 

 

 

 

 

 

19

25

17

19

 

flach

eben

plan

platt

 

 

(ge-)wölbt

hügelig

bergig

gebirgig

uneben

18

4

10

10

 

 

15

43

19

29

9

Fläche

Ebene

Plane

Platte

 

 

 

Wölbung

Hügel

Berg

Gebirge

22

6

12

12

 

 

 

27

33

9

21

Platz

Plateau

Tafel

Theke

 

 

 

 

Düne

 

 

10

18

12

12

 

 

 

 

9

 

 

Tablett

Tablette

Palette

Plakette

 

 

 

 

 

 

 

12

14

14

14

 

 

 

 

 

 

 

Brett

Bort

Planke

Fladen

 

 

Aber:

Buckel =

Höcker

Beule

 

2

4

12

12

 

 

 

16

16

18

 

 

11) Gut und schlecht

Gut und Schlecht

Gerade Zahlen sind "positiv", ungerade Zahlen "negativ":

JA

bejahend

Bejahung

 

NEIN

verneinend

Verneinung

4

16

26

 

5

9

19

pro

positiv

Position

 

kontra

negativ

Negation

4

16

20

 

5

13

17

 

gerade

gut

positiv

 

ungerade

ungut

negativ

 

 

 

12

12

16

 

17

17

13

 

 

 

gerade

aufrecht

senkrecht

 

ungerade

krumm

schief

 

 

 

12

16

18

 

17

5

19

 

 

gut

gütig

gütlich

Güte

 

ungut

schlecht

Schlechtigkeit

 

 

12

24

34

16

 

17

33

48

 

 

 

 

 

 

 

böse

bösartig

boshaft

Bosheit

 

 

 

 

 

 

14

23

19

23

 

lieblich

beliebt

liebend

Liebe

 

hässlich

verhasst

hassend

Hass

 

34

16

16

16

 

43

23

23

21

 

schön

angenehm

 

 

 

un-
schön

un-
angenehm

widerlich

scheuß-
lich

 

20

20

 

 

 

25

25

25

53

 

gesund

heil

heilig

Heil

 

ungesund

krank

kränklich

siech

Unheil

20

22

32

22

 

25

1

23

19

27

hell

licht

 

LICHT

 

dunkel

düster

finster

SCHATTEN

 

28

20

 

20

 

16

15

11

 

17

 

 

 

Tag

 

Nacht

 

 

 

 

 

 

 

8

 

9

 

 

 

 

 

 

harmonisch

Harmonie

 

un-
harmonisch

dis-
harmonisch

Dis-
harmonie

 

 

 

 

30

18

 

35

39

27

 

 

 

 

natürlich

Natur

 

unnatürlich

widernatürlich

Unnatur

 

 

 

 

28

6

 

33

33

11

 

 

 

 

 

 

 

künstlich

gekünstelt

Kunst

 

 

 

 

 

 

 

33

33

11

 

 

 

 

ordentlich

Ordnung

 

unordentlich

Durcheinander

Unordnung

 

 

 

 

26

16

 

31

21

21

 

 

 

anständig

redlich

reell

 

unanständig

unredlich

unreell

 

 

 

20

22

22

 

25

27

27

 

 

 

fair

korrekt

sauber

 

unfair

unkorrekt

unsauber

schmutzig

 

 

4

6

14

 

9

11

19

29

 

 

offen

ehrlich

Ehre

 

zu

verschlossen

unehrlich

Unehre

 

 

6

30

12

 

5

43

35

17

 

 

 

 

 

 

schändlich

Schande

 

 

 

 

 

 

 

 

37

17

 

 

 

günstig

 

 

Gunst

 

ungünstig

Ungunst

miß-
günstig

Miß-
gunst

Neid

30

 

 

18

 

35

23

45

33

5

gnädig

 

 

Gnade

 

ungnädig

 

 

Ungnade

 

20

 

 

10

 

25

 

 

15

 

fördernd

förderlich

 

Förderung

 

hindernd

hinderlich

 

Hinderung

 

8

28

 

20

 

13

33

 

25

 

vor-wärts

Fort-schritt

 

Vor-
teil

 

rück-
wärts

Rück-
schritt

Nach-
teil

 

 

4

4

 

4

 

7

7

9

 

 

 

mehr

hoch

oben

 

minder

tief

unten

 

 

 

10

20

6

 

5

5

7

 

 

DER

MENSCH

Menschen

Leute

 

DAS

TIER

Tiere

Vieh

 

2

16

18

18

 

7

5

7

13

 

 

 

wer?

Person

 

was?

Sache

 

 

 

 

 

2

12

 

7

17

 

 

 

vorne

erster

bester

primus

 

hinten

letzter

schlechtester

 

 

6

10

10

14

 

13

13

43

 

 

 

prima

erstklassig

hervorragend

 

Scheiße

beschissen

schlecht

 

 

 

4

40

24

 

33

33

33

 

 

 

 

vorzüglich

vortrefflich

 

Mist

Schund

Schmutz

 

 

 

 

38

26

 

9

19

19

 

 

 

bestens

Klasse

toll

 

 

 

 

 

 

 

16

24

22

 

 

 

 

 

 

a) Das Barometer

 

 

recht (-s)

 

 

 

link (-s)

 

 

 

 

 

10

 

 

 

11

 

 

 

 

 

HOCH

 

 

 

TIEF

 

 

 

 

 

20

 

 

 

5

 

 

 

 

 

Schön

Trocken

 

Sturm

Regen

 

 

 

 

 

20

6

 

11

11

 

 

 

Luftdruck:

 

steigend

auf

 

fallend

sinkend

ab

nieder

 

 

 

20

6

 

21

11

1

7

 

Himmel:

 

wolkenlos

keine Wolken

 

wolkig

bewölkt

Wolken

 

 

 

 

34

22

 

23

17

15

 

 

klar

sonnenklar

hell

Licht

 

trüb

düster

finster

Schatten

 

10

22

28

20

 

7

15

11

17

 

 

 

Sonne

lachend

 

Regen

weinend

 

 

 

 

 

12

20

 

11

7

 

 

 

 

 

sonn

-ig

 

regner

-isch

Nieder

-schläge

 

 

 

10

10

 

11

17

7

35

 

Erde:

 

trocken

 

 

 

naß-

feucht

 

 

 

 

6

 

 

 

13

15

 

 

Wetter:

gut

schön

angenehm

 

schlecht

häßlich

scheußlich

unangenehm

 

 

12

20

20

 

33

43

53

25

 

b) Die Schranke

steigend

hoch

auf

(nach-)oben

 

fallend

sinkend

tief

nieder

(nach-)unten

20

20

6

6

 

21

11

5

7

7

 

stehend

senkrecht

aufrecht

 

liegend

waagrecht

quer

 

 

 

18

18

16

 

23

21

7

 

 

Weg:

auf

offen

ja

 

zu

geschlossen

verschlossen

nein

 

 

6

6

4

 

5

50

43

5

 

c) Die Kopfbewegung

senkrecht

von oben nach unten

 

 

 

waagrecht

seitlich

von links
nach rechts

18

26

 

 

 

21

31

47

ja

pro

bejahend

positiv

 

nein

kontra

ver-
neinend

negativ

4

4

16

16

 

5

5

9

13

 

 

zu-
stimmend

ein-
verstanden

 

nicht-
zustimmend

nicht-
einverstanden

 

 

 

16

16

 

27

27

 

 

 

dafür

 

dagegen

nicht-dafür

 

 

 

8

 

19

19

 

12) Stehen und Gehen

Stehen und Gehen

Gerade Zahlen sind bekanntlich "statisch", ungerade Zahlen "dynamisch". Entsprechend ordnet die Sprache:

statisch

 

Statik

 

dynamisch

 

Dynamik

24

 

10

25

 

11

stehen

Steher

 

gehen

Geher

 

18

18

 

19

19

 

 

Ständer

Stand

 

Gänger

Gang

 

11

7

 

19

15

halten

Halter

Halt

laufen

Läufer

Lauf

20

20

18

17

19

15

stoppen

Stopper

Stopp

fahren

Fahrer

Fahrt

12

12

10

11

11

9

 

 

 

fliegen

Flieger

Flug

 

 

 

23

23

21

 

 

 

schwimmen

Schwimmer

 

 

 

 

19

19

 

 

 

 

reiten

Reiter

Ritt

 

 

 

7

7

3

 

 

 

wandern

Wanderer

Wanderung

 

 

 

3

5

15

 

 

 

reisen

Reisender

Reise

 

 

 

13

15

13

halt

stopp

gehen

los

lauf

geh

18

10

16

19

15

17

rot

gelb

grün

4

18

14

(WC, Tisch):

besetzt

belegt

bestellt

 

frei

nicht-besetzt

nicht-belegt

10

20

28

5

21

31

(Wirtschaft):

unfrei

gebunden

gelenkt

 

fei

ungebunden

nicht-gelenkt

10

16

20

5

21

31

Plan-Wirtschaft

 

Zwangs-Wirtschaft

freie-Wirtschaft

 

Markt-Wirtschaft

10

 

14

7

 

1

(Lebewesen):

unfrei

gebunden

verwurzelt

 

frei

ungebunden

nicht-verwurzelt

10

16

18

5

21

29

unbeweglich

stehend

bleibend

beweglich

laufend

wechselnd

36

18

16

31

17

27

Pflanze

Flora

leise

Tier

Fauna

laut

12

14

22

5

7

15

b)

fest

Feste

Festung

festigen

Festigung

 

locker

lockern

Lockerung

auflockern

Auflockerung

8

10

20

20

30

15

15

27

21

33

 

 

 

befestigen

Befestigung

 

 

 

 

 

 

 

 

22

32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

lose

lösen

Lösung

erlösen

Erlösung

 

 

 

 

 

21

23

33

25

35

 

 

 

 

 

auflösen

Auflösung

 

 

 

 

 

 

 

 

29

39

 

 

 

c)

Land

landen

Landung

 

 

Wasser

wassern

wässern

bewässern

10

12

22

 

15

15

17

19

trocken

trocknen

Trocknung

rau

nass

nässen

Nässe

glatt

6

6

16

14

13

17

17

17

vertrocknen

Vertrocknung

Trockenheit

 

feucht

Feuchte

Feuchtigkeit

 

8

18

19

 

15

17

30

 

austrocknen

Austrocknung

 

 

befeuchten

Befeuchtung

 

 

18

28

 

 

19

29

 

 

tote

trockene

Fest-

Land

lebende

nasse

Wasser

 

6

8

8

10

15

15

15

 

trocken

essen

Essen

Brot

nass

trinken

Trank

Wein

6

16

16

4

13

5

1

5

d)

alt

ältlich

Alter

ernst

 

jung

jugendlich

Jugend

heiter

10

32

12

8

15

37

17

15

altern

Alterung

veraltet

 

verjüngen

Verjüngung

verjüngt

 

12

24

14

 

21

31

19

 

antik

Antike

 

 

neu

Neuerung

erneuern

Erneuerung

4

6

 

 

7

21

11

23

betagt

bejahrt

greis

senil

frisch

Frische

erfrischen

Erfrischung

10

14

18

20

17

19

21

31

Alter

unfrei

verheiratet

gebunden

Jugend

frei

ledig

ungebunden

12

10

18

16

17

5

21

21

e)

kalt

Kälte

 

 

 

warm

Wärme

 

 

10

14

 

 

1

5

 

 

erkalten

erkälten

Erkältung

 

erwärmen

Erwärmung

 

 

14

16

26

 

7

17

 

 

kühl

Kühle

frostig

Frost

heiß

Hitze

feurig

Feuer

24

26

20

10

25

13

17

9

nördlich

Nord

Norden

oben

südlich

Süd

Süden

unten

26

4

6

6

33

13

15

7

f)

sterben

ableben

eingehen

 

 

leben

aufleben

ausgehen

 

10

14

24

 

13

19

31

 

enden

beenden

aufhören

 

anfangen

beginnen

starten

loslegen

4

6

22

 

11

14

9

39

Ende

O

Omega

 

Anfang

A

Alpha

 

4

4

14

 

9

1

19

 

traurig

Trauer

Toten-

Trauer

freudig

Freude

Lebens-

Freude

16

8

6

8

17

9

19

9

g)

Der

Tod

Nichtsein

 

 

Das

Leben

sein

bios

2

4

22

 

7

13

11

13

tot

unbelebt

leblos

anorganisch

lebend

lebendig

belebt

organisch

4

18

30

30

13

23

13

29

unbewegt

unbeweglich

bewegungslos

 

bewegt

beweglich

Bewegung

 

16

36

48

 

11

31

23

 

schlummernd

Schlummer

 

 

rege

erregt

Erregung

rührig

30

30

 

 

11

11

23

25

schlafend

Schlaf

Schläfer

 

wach

wachend

Wache

Wächter

26

24

28

 

9

11

11

13

 

 

 

Dornröschen

Prinz

 

 

 

 

 

 

26

3

 

 

 

h)

lassend

lassen

 

 

tuend

tun

machen

24

24

 

7

5

11

untätig

tatenlos

 

tätig

Tat

Täter

18

22

 

13

1

5

leidend

Leid

Leidender

 

 

 

16

14

18

 

 

 

duldend

Duldung

Dulder

 

 

 

16

26

16

 

 

 

duldsam

Duldsamkeit

 

 

 

 

21

26

 

 

 

 

tolerant

Toleranz

 

 

 

 

16

16

 

 

 

 

 

 

passiv

aktiv

 

 

 

 

16

4

 

 

feig

furchtsam

ängstlich

tapfer

mutig

kühl

12

20

36

3

15

15

i)

ewig

unveränderlich

unvergänglich

 

zeitlich

veränderlich

vergänglich

12

32

44

25

27

39

Der

Raum

Ort

Die

Zeit

 

2

6

4

5

5

 

räumlich

dort

wo

zeitlich

dann

wann

28

4

4

25

1

1

Er

steht

statisch

Sie

geht

dynamisch

2

16

24

11

17

25

stet

stets

stetig

unstet

unstetig

 

8

14

18

13

23

 

unbeweglich

unbewegt

bewegungslos

beweglich

bewegt

voll-Bewegung

36

16

48

31

11

45

 

 

 

Uhr

Stunde

hora

 

 

 

13

13

13

 

13) Der Polwechsel

Der Polwechsel

Das bipolare System der Sprache zeigt nun eine Erscheinung, die auf den ersten Blick verwirrend ist: die Pole sind austauschbar!

Man kann z.B. sagen
(vergl. 11c) "ich bin

dafür

/ bin

dagegen"

man kann aber ebenso sagen "ich bin

für

die Sache /

gegen

 

8

 

19

 

7

 

18

die Sache". Dieser "Polwechsel" entsteht, wenn die Sprache den Stammformen

ungerade

(dynamische)

Wortteile anfügt.

 

17

27

 

Zunächst eine (unvollständige) Übersicht:

gerade

statisch

 

 

 

 

ungerade

dynamisch

 

 

 

 

12

24

 

 

 

17

25

 

 

 

 

be-

ent-

er-

ver-

zer-

da-

ab-

an-

in-

um-

zu-

2

2

2

2

2

1

1

1

3

5

5

de-

re-

 

 

 

un-

miß

dis-

in-

an-

 

2

2

 

 

 

5

15

9

3

1

 

-en

-end

 

 

 

-ieren

-ierend

 

 

 

 

2

2

 

 

 

7

7

 

 

 

 

-e

-er

-es

-ess

-ation

-in

-ine

-erin

-essin

-eur

-euse

2

2

8

14

8

3

5

5

17

7

15

-chen

-lein

-ent

-or

 

-ei

-ie

-ier

-ien

-um

-ur

10

14

2

4

 

5

5

5

5

5

5

 

 

 

 

 

-keit

-heit

-tum

-schaft

 

 

 

 

 

 

 

5

13

5

15

 

 

-ig

-lich

-ing

-ung

-sal

-ich

-isch

-haft

-nis

-el

-ling

10

20

10

12

16

11

17

9

9

11

19

-al

-ell

-ismus

-ität

-age

-aliter

-ist

-ar

-at

-ik

 

10

20

20

6

10

15

9

1

1

3

 

-os

-ös

 

 

 

-är

-iv

-bar

-sam

-wärts

 

10

12

 

 

 

3

3

1

7

9

 

Während gerade Silben oder Wortteile die Stammwerte nicht verändern

gerade

bleibt

gerade

ungerade

bleibt

ungerade

 

12

 

12

17

 

17

bewirken die ungeraden den Polwechsel

gerade

wird

ungerade,

ungerade

wird

gerade

 

12

 

17

17

 

12

bleibend

stehen-

bleibend

 

nicht-bleibend

wechselnd

16

18

16

27

27

 

kommen

be-kommen

kommen

an-kommen

 

6

8

6

7

 

gehen

be-gehen

gehen

an-gehen

 

19

21

19

20

Hier einige Beispiele für wechselnde Ausdrucksformen:

gerade

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ungerade

12

 

 

 

 

 

 

 

 

17

beständige Stammformen

vor

vorn-

vorne

vorder

(Luv)

rück

nach

hinten

hinter

(Lee)

4

4

6

6

14

7

9

13

13

13

unbeständige Stammformen

vor

X

rück-

wärts

 

rück

X

vor-

wärts

 

4

 

7 +

9

= 16

7

 

4 +

9

= 13

vor

X

da-

nach

 

nach

X

da-

vor

 

4

 

1 +

9

= 10

9

 

1 +

4

= 5

vor

X

da-

hinter

 

hinter

X

da-

vor

 

4

 

1 +

13

= 14

13

 

1 +

4

= 5

Entsprechend:

Vor-

schau

X

Rück-

sicht

Rück-

schau

X

Vor-

sicht

4 +

20

 

7 +

17

7 +

20

 

4 +

17

Vor-

wort

X

Nach-

Speise

Nach-

wort

X

Vor-

Speise

4 +

4

 

9 +

19

9 +

4

 

4 +

19

Ebenso:

gesund

X

Krank-

heit

 

krank

X

Gesund-

heit

 

20

 

1 +

13

= 14

1

 

20 +

13

= 33

schön

X

Hässlich-

keit

 

hässlich

X

Schön-

heit

 

20

 

43 +

5

= 48

43

 

20 +

13

= 33

Auch:

nehmen

X

gibt

gab

gegeben

geben

X

nimmt

nahm

genommen

12

 

10

8

20

11

 

3

9

15

Trotz diesem häufigen Polwechsel finden wir
immer wieder sinnvolle, bipolare Ordnungen,
z.B.:

oben

X

Oberwelt

 

 

unten

X

Unterwelt

 

 

6

 

17

 

 

7

 

18

 

 

gut

X

Das Gute

 

 

schlecht

X

Das Schlechte

 

 

12

 

21

 

 

33

 

42

 

 

gibt

X

"Geber"

 

 

nimmt

X

"Nehmer"

 

 

10

 

11

 

 

3

 

12

 

 

"bringt"

X

GOTT

Herrgot

 

holt

X

SATAN

Teufel

Beelzebub

10

 

11

21

 

21

 

8

18

20

Liebe

X

Segen

 

 

Hass

X

Unsegen

Fluch

 

16

 

17

 

 

21

 

22

22

 

Bei analoger Wortbildung bleibt also die Bipolarität von Gegensatzpaaren erhalten, die Pole können jedoch wechseln.

 

14) Der Gegensatz ja / nein

Der Gegensatz ja / nein

Der eben besprochene "Polwechsel" tritt regelmäßig bei der Verneinung auf, da (fast) alle Wörter und Silben, die zur Verneinung,  Umkehrung  oder 
 

19

27

 
Abwertung  eingesetzt werden,  ungerade  Werte haben:

15

 

17

 

nein

nicht

nichts

nichtig

gar-nicht

gar-nichts

nihil

null

nie

 

 

5

11

17

21

19

25

23

23

5

 

 

kein

keine

keiner

keines

un-

miss-

dis-

wider-

kontra-

gegen-

anti-

5

7

7

13

5

15

9

5

5

18

4

aber-

ab-

a-

(an-)

in-

(im-,

ir-)

-los

ohne

 

 

3

1

1

1

3

3

3

19

 

 

 

Einige Beispiele sollen das verdeutlichen:

bejahend

positiv

 

 

 

 

 

verneinend

negativ

 

 

 

 

ja

nicht-

nein

 

 

 

nicht-

ja

ja

nicht

 

nein

4

11 +

5

=

16

 

11 +

4

4

+ 11

= 15

5

gerade

nicht-

krumm

nicht-

schnief

 

nicht-

gerade

un-

gerade

krumm

schief

12

11 +

5

11 +

19

 

11 +

12

5 +

12

5

19

gut

nicht-

schlecht

 

 

 

nicht-

gut

un-

gut

schlecht

 

12

11 +

33

=

44

 

11 +

12

5 +

12

33

 

korrekt

nicht-

un-

korrekt

 

 

nicht-

korrekt

un-

korrekt

in-

korrekt

6

11 +

5 +

6

 

 

11 +

6

5 +

6

3 +

9

normal

nicht-

un-

normal

 

 

nicht-

normal

un-

normal

ab-

normal

14

11 +

5 +

14

=

30

11 +

14

5 +

14

1 +

14

gern

nicht-

un-

gern

 

 

nicht-

gern

un-

gern

 

 

9

11

5

9

 

 

11 +

9

5 +

9

 

 

wohl

nicht-

un-

wohl

nicht-

übel

nicht-

wohl

un-

wohl

übel

 

21

11 +

5 +

21

11 +

18

11 +

21

5 +

21

18

 

Beachte auch Wortpaare wie Raucher / Nichtraucher, Könner / Nichtskönner
  16 27 8 25

Den gleichen Gegensatz zeigen:

geist-voll

 

 

geist-los

geist-leer

40

 

37

31

sinn-voll

 

sinn-los

sinn-leer

31

 

28

22

sowie:

mit-Geist

Geist-drin

ohne-Geist

Gest-draußen

21

21

32

38

mit-Sinn

Sinn-drin

ohne-Sinn

Sinn-draußen

12

12

23

29

Bejahung und Verneinung unterscheiden sich also (fast) immer durch polare Zahlen, wobei eine Verneinung der Verneinung wieder eine Bejahung ergibt.

 

15) Der Gegensatz tun / leiden

Der Gegensatz tun / leiden

Der gleiche "mathematische" Gegensatz - wenn auch nicht so allgemein wie bei der Verneinung -
entsteht bei der Bildung der Leideform mit der
(ungeraden)
 

17

Vorsilbe ge-:
 

9

tuend

(aktiv)

leidend

(passiv)

lieben

Liebender

ge-liebt-werden

Ge-liebter

16

18

27

25

fangen

Fänger

ge-fangen-werden

Ge-fangener

10

12

23

21

hängen

Henker

ge-hängt-werden

Ge-hängter

20

12

31

29

treiben

Treiber

ge-trieben-werden

Ge-triebener

7

7

20

18

prüfen

Prüfer

ge-prüft-werden

Ge-prüfter

9

9

20

18

suchen

Sucher

ge-sucht-werden

Ge-suchter

21

21

32

30

Entsprechend:

malen

Maler

ge-malt-werden

Ge-mälde

12

12

23

23

trinken

Trinker

ge-trunken-werden

Ge-tränk

5

5

20

12

Vergleiche auch das Wortpaar

Schöpfer

/ Geschöpf

und beachte den Gegensatz

Subjekt

/ Objekt

 

22

29

 

16

9

Auch die

(ungerade)

Endsilbe

-ling

deutet (u.a.) auf die Leideform:
 

17

 

19

 

finden

Finder

ge-funden-werden

Find-ling

5

5

20

22

lehren

Lehrer

ge-lehrt-werden

Lehr-ling

21

21

32

35

erziehen

Erzieher

ge-zogen-werden

Zög-ling

17

17

26

32

Sowie das

ungerade

Hilfswort

zu

 

17

 

5

der Erzieher

Erziehende

der zu-Erziehende

17

19

24

der Ausbilder

Ausbildende

der Auszubildende

26

28

33

Man kann solche Gegensätze auch mit anderen Mitteln ausdrücken, z.B. mit dem Gegensatzpaar

geben

/ nehmen

 

11

12

Arbeit

geben

Arbeitgeber

Arbeit

nehmen

Arbeitnehmer

6

11

17

6

12

18

Geld

geben

Geldgeber

Geld

nehmen

Geldnehmer

18

11

29

18

12

30

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der Vokalwechsel in einigen Zeitwörtern:

wachen

 

wecken

wach-machen

11

4

20

liegen

legen

liegen-machen

23

20

34

sitzen

setzen

sitzen-machen

11

10

22

sinken

senken

sinken-machen

11

10

22

schwimmen

schwemmen

schwimmen-machen

19

18

30

springen

sprengen

springen-machen

18

17

29

blind

blenden

blind-machen

12

13

23

sowie der Bedeutungswandel, der mit dem

ich

-bezogenen

rück

-bezogenen

sich-

selber-

selbst

erzielt wird
 

11

 

7

 

17

19

23

 

töten

Töter

Tod

 

sich-töten

Selbst-Töter

Frei-Tod

8

8

4

25

31

9

ermorden

Mörder

Mord

sich-ermorden

Selbst-Mörder

Selbst-Mord

8

8

4

25

31

27

 

16) Der Gegensatz männlich / weiblich

Der Gegensatz männlich / weiblich

Der Gegensatz "männlich / weiblich" entspricht im Prinzip dem Gegensatz "ja / nein" und zeigt einen regelmäßigen Polwechsel. -
Zunächst eine Gegenüberstellung unterschiedlicher Merkmale:

 

männlich

positiv

 

 

weiblich

negativ

 

 

 

ER

der

ADAM

(solar)

SIE

die

EVA

(lunar)

 

2

2

2

20

11

5

3

15

Rang:

erster

älter

mehr

höher

zweite

jünger

minder

tiefer

 

10

14

10

24

7

19

5

7

Entstehung:

(da-) vor

vor (-her)

vor

-aus

(da-) nach

nach (-her)

hinter

-drein

 

4

4

4

12

9

9

13

5

Geschlecht:

positiv

konvex

(ex)

 

negativ

konkav

(in)

 

 

16

6

2

 

13

5

3

 

 

aus
(-wärts)

nach
(-außen)

sichtbar

 

ein
(-wärts)

nach
(-innen)

nicht-
sichtbar

un-
sicht-
bar

 

12

20

18

 

5

5

29

23

Begattung:

hoch

auf-

steigend

senk-
recht

tief

nieder-

sinkend

(waag-
recht)

 

20

6

20

18

5

7

11

21

Lage:

oben

oberhalb

auf

 

unten

unterhalb

unter

 

 

6

24

6

 

7

25

7

 

Entsprechung:

DER

("hohe")

TAG

 

DIE

("tiefe")

NACHT

 

 

2

22

8

 

5

7

9

 

 

DER

("hohe")

Berg

 

DAS

("tiefe")

TAL

 

 

2

22

9

 

7

7

10

 

 

DER

("hohe")

PENIS

 

Die

("tiefe")

VAGINA

 

 

2

22

11

 

5

7

12

 

Vergleiche die Geschlechtsmerkmale mit dem (aus dem Wortpaar pater/mater entstandenen) Gegensatzpaar

 

Patrize

 

 

Matrize

 

positiv

konvex

 

negativ

konkav

 

16

6

 

13

5

 

hoch

nach-außen

erhöht

tief

nach-innen

vertieft

20

20

24

5

5

7

Der oben erwähnte regelmäßige Polwechsel entsteht durch die (ungeraden) Wortendungen, die männlich und weiblich unterscheiden:

Mann

Herr

Gatte

Gemahl

Prinz

Bräut-igam

Täube-rich

1

10

10

27

3

19

21

Männ-in (Frau)

Herr-in (Dame)

Gatt-in

Gemahl-in

Prinz-essin

Braut

Taube

6

13

11

30

20

6

8

vorwiegend durch die allgemein verwendete weiblichen Endung

-in,

wobei sich in Verbindung mit dem Artikel die bereits im Abschnitt 6
 

3

 
erwähnte Wertparallele ergibt:

 

 

DER

Maler

Meister

Förster

Jäger

Leiter

Führer

2

12

13

14

15

16

17

DIE

Malerin

Meisterin

Försterin

Jägerin

Leiterin

Führerin

5

15

16

17

18

19

20

Bei "gleichwertigen" oder "gleichpoligen" Wörtern unterscheidet der Artikel

der

die

das:

 

2

5

7

der

Witwer

der

Tote

der

Lebende

der

Vater

der

Mann

2

5

2

6

2

15

2

3

2

1

die

Witwe

die

Tote

die

Lebende

die

Mutter

das

Weib

5

5

5

6

5

15

5

7

7

5

Auch bei Rufnamen finden wir häufig den Gegensatz, vorwiegend durch

ungerade

("negative")

weibliche Endungen:

 

17

15

 

Hann

-o

Han

-s

Johann

-es

Christ

-ian

Ott

-o

9

4

9

6

16

8

17

4

4

4

Hann

-a

Johann

-a

Christ

-a

Chist

-ine

Ott

-ilie

9

1

16

1

17

1

17

5

4

17

Damit wollen wir die Betrachtung schließen, obwohl das Thema noch lange nicht erschöpft ist. Wir hoffen, dass der Leser uns folgen konnte, dass er die Sprache der Zahlen verstanden und das Wirken des LOGOS erkannt hat. Und dass er nunmehr versteht, was alle alten Kulturen gewusst und gelehrt haben:

SPRACHE UND SCHRIFT SIND NICHT ETWA EIN ZUFÄLLIGES ODER WILLKÜRLICHES MENSCHLICHES MACHWERK, SONDERN EINE OFFENBARUNG KOSMISCHER INTELLIGENZ!

Zum Schluss noch einige Gleichungen, als "Merkhilfe" für den SCHLÜSSEL:

D

E

R

 

S

C

H

L

Ü

S

S

E

L

 

 

0 +

2 +

0

 

6 +

0 +

8 +

9 +

7 +

6 +

6 +

2 +

9

 

 

2

 

+ 53

=

55

a

e

i

o

u

 

s

g

h

l

 

j

y

 

 

1 +

2 +

3 +

4 +

5

+

6 +

7 +

8 +

9

+

3 +

7

 

 

15

 

+ 30

 

+ 10

=

55

D

i

e

 

S

u

m

m

e

 

v

o

n

 

e

l

f

 

B

u

c

h

s

t

a

b

e

n

 

 

0 +

3 +

2 +

 

6 +

5 +

0 +

0 +

2 +

 

0 +

4 +

0 +

 

2+

9 +

0 +

 

0 +

5 +

0 +

8 +

6 +

0 +

1 +

0 +

2 +

0

 

 

5

 

+ 13

 

+ 4

 

+ 11

 

+ 33

=

55

1 +

2 +

3 +

4 +

5 +

6 +

7 +

8 +

9 +

10

=

55

1 + 10

2 + 9

3 + 8

4 + 7

5 + 6

 

 

11

+ 11

+ 11

+ 11

+ 11

=

55

G

O

T

T

DAS

WORT

7

4

0

0

7

4

GOTT

Das Wort

Der Weg

Der Anfang

Das Ende

11

11

11

11

11

5 X 11 = 55 = Der Schlüssel