Sonne hat unterschiedliche Umdrehungszeiten, Doppelsonne, Beobachtung von zwei Sonnen
Unterschiedliche Umdrehungszeiten
der Sonne
 
Ist es nicht interessant,  dass die Sonne unerklärliche unterschiedliche Umdrehungszeiten  auf verschiedenen Breitengraden besitzt?

Auf die Erde bezogen würde dies bedeuten,  dass Europa sich nach einer gewissen Zeit nicht mehr nördlich von Afrika 
sondern nördlich von Indien befinden würde.  Europa würde relativ zu den anderen Erdteilen auf der Nordhalbkugel weiterwandern. 

Die unterschiedliche Umdrehungszeit macht rund 6 Tage bzw. 600 km/h zwischen dem Äquator und dem 70. Breitengrad aus.  Wenn Indien 10000 km entfernt wäre, wäre Europa in 16,6 Stunden nördlich von Indien.

Untenstehendes ist ein  Auszug aus "Astronomie für die Praxis, Erik Wischnewski,  Band 2 Wissenschaftsverlag 1993
Nur Text mit roter Schrift stammt von Rolf Keppler


Im Jahre 1814 entdeckte Fraunhofer viele Linien im Spektrum der Sonne.
Dies war nicht nur ein Aufschwung in der Erforschung der Sonne, sondern auch die Geburtsstunde der Spektralanalyse in der Astronomie.
 
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 Ein weiterer Schritt in der Sonnenforschung wurde von Heinrich Schwabe im Jahre 1843 gemacht, als er den 11jährigen Sonnenfleckenzyklus entdeckte.

Die folgende Übersicht gibt die wichtigsten Größen der Sonne in absoluten Einheiten und in eckigen Klammern in Erdeinheiten an:
 

Durchmesser 
Oberfläche 
Masse 
Dichte, mittlere
           Zentrum 
Druck, Zentrum 
Temperatur, effektiv
   Zentrum 
   Flecken 
   Fackeln 
   Granulen
1391 994 km 
6.087 • l0hoch18 m² 1.989 • 10hoch30 kg 
1.41 g/cm³
 134 g/cm³
 220 Mrd. atm 
5 770 K 
14.6 Mill. K 
4 300 - 5 500 K 
6 500 K 
6 100 K
[109.1] 
[11930] 
[332 943] 
[0.26] 
[7.79] 
[55000]

Die Rotation ist abhängig von der heliographischen Breite.
Ihr Mittelwert ist für den 16. Breitengrad festgelegt worden und beträgt: 25,38 Tage

 

Für andere Breiten ergeben sich folgende Rotationszeiten:
Heliogra-
phische Breite
Rotations-
zeit 
in Tagen
Umfang in km auf diesem
Breiten-
grad
(Rolf Keppler)
Breiten-
grad-
abhängige
Gesch-
windigkeit
mit 25,38 Tagen Rotations-
zeit  in km/h
(Rolf Keppler)
Breiten-
grad-
abhängige
Gesch-
windigkeit
mit echter Rotations-
zeit in km/h 
(Rolf Keppler)
Differenz
zwischen
echter und Durch-
schnitts-
rotations-
zeit
in km/h
0° 
20° 
40° 
70°
24,8
25,4
26,7
31
4373078
4109349
3349972
1495680
7179
6746
5499
2455
7347
6741
5227
2010
+168
-5
-272
-445

 

Tabelle 10-1: Rotationszeiten der Sonne

Die Ursache für diese differentielle Rotation ist noch ungeklärt. Da gibt es Astronomen, die die enormen Reibungsverluste zur Sprache bringen, die auftreten müssten, wenn diese differentielle Rotation durch die ganze Sonne gehen würde;

daher haben andere wiederum gefordert, dass nur der Außenbereich der Sonne differentiell rotieren sollte.
In diesem Zusammenhang ist auch zur Erwähnung gekommen, dass der Kern eventuell schneller rotiert als die Oberfläche. Auf diesem Gebiet wird sich sicherlich in den nächsten Jahrzehnten eine Menge neuer Erkenntnisse gewinnen lassen; nicht zuletzt durch detaillierte Ergebnisse der Raumsonden, die die Sonne erforschen, wie zum Beispiel die deutschen Raumsonden Helios A und B.

Moderne Theorien besagen, daß Magnetfelder der Konvektionszone verantwortlich sind für die differentielle Rotation, wobei Magnetfeld und differentielle Rotation ständig die Energie tauschen (wie Kondensator und Spule in einem elektrischen Schwingkreis).

Von 1967 bis 1977 nahm die Rotation am Äquator von 7200 km/h auf 7600 km/h zu. Die Beschleunigung ist beim 10. • 15. Breitengrad am größten und findet wahrscheinlich nur in der Photosphäre statt. Hierbei wickelt sich ein im Sonnenplasma eingefrorenes Magnetfeld wegen der differentiellen Rotation auf. Wenn die »Feder« gespannt ist, beginnt eine Phase der Entspannung der »Feder«. Dabei polt sich das Magnetfeld alle 11 Jahre um, wodurch auch eine Abnahme der Rotationsgeschwindigkeit erreicht wird.

Abb. 10-1: Magnetfeld der Sonnenflecken: voranschreitender Pol der (Sonnen)Nordhalbkugel

Einige weitere Angaben zur Sonne mögen das Bild abrunden:


Mittlere Magnetfeldstärke  1 Gauß 
Magnetfeldstärke der Sonnenflecken 5 000 Gauß [maximal]
Spektraltyp der Sonne G2V
Entweichungsgeschwindigkeit 618 km/s 
Schwerebeschleunigung a.d. Oberfläche 274 m/s²
Helligkeiten m(index v)=-26.78 
Energieabstrahlung  1358 W/m²
Solarkonstante  63.4 Mill W/m² 
Leuchtkraft  3,86 mal 10hoch25 W
=3,86 mal 10 hoch 33 erg/s
Energieproduktion 170 000 kWh/g

  
Doppelsonne, 
Aufnahme von zwei Sonnen?
 

Herr N. schrieb mir am 14.7.2001:

in der Hoffnung auf Ihr Interesse überlasse ich Ihnen die drei beiliegenden Fotos. Diese wurden am 13.07.2001 gegen 20.00 Uhr in Miltern mit einer Digitalkamera von meinem Vater aufgenommen und dann (am folgenden Tag) von mir mit einem gewöhnlichen Farbdrucker auf Normalpapier ausgedruckt. Ich kann Ihnen versichern, dass ich diese Bilder weder gefälscht noch nachbearbeitet habe.

Am o. g. Tag machte mich mein Vater kurz vor 20.00 Uhr auf ein Phänomen am Himmel aufmerksam, das er (wie er sagte) schon seit etwa einer halben Stunde beobachtete. Er berichtete mir, dass ihn zunächst etwas blendete, das er für die Sonne hielt: (Dieser Bildausschnitt zeigt nicht die Sonne).
Dann aber fiel ihm auf, dass dies unmöglich die Sonne selbst sein könne, da diese zu dieser Zeit ja einen ganz anderen Stand am Himmel habe. Schließlich machte er dann die „wirkliche" Sonne am Himmel ausfindig.

Als mich mein Vater dann auf das Phänomen dieser „doppelten Sonne" (Links sieht man die echte Sonne und rechts die "Doppelsonne") aufmerksam machte, hatte sich diese zwischenzeitlich bereits mehrfach verändert. Mein Vater sagte, die „zweite Sonne" sei zu dem Zeitpunkt, als er auf sie aufmerksam wurde, annähernd kugelförmig gewesen, so dass er sie (wie schon gesagt) für die wahre Sonne hielt. Als nun ich mir die ganze Sache anschaute, schien sie mir wert, fotografiert zu werden. Dem stimmte mein Vater zu und machte mit seiner Kamera einige Fotos.

Die „zweite Sonne" behielt gegenüber dem Original immer den gleichen Abstand bei und ging mit ihm unter. Als ich später noch einmal nachschaute, waren fast alle Wolken und dass Phänomen verschwunden. Was zwischenzeitlich geschah, habe ich nicht beobachten können. 
Zeitweise blendete das Phänomen so stark wie die Sonne und hatte annähernd auch deren Form. 
Zu anderer Zeit wiederum schien es durchsichtig  und von einer eher diffusen Form zu sein. 
Am linken Rand des Phänomens war ein rötlicher Streifen zu sehen (man kann es auf diesem Foto erkennen). Ich muss zugeben, dass ich zuerst glaubte, es handele sich um einen Kometen oder einen künstlichen Flugkörper oder eine Kernexplosion in der Atmosphäre. 
Einen Moment lang hatte ich sogar die Befürchtung, der „Jüngste Tag" (im Sinne einer kosmischen Katastrophe) sei angebrochen. 
Ich vermute, dass es sich um eine Art Reflexion des Sonnenlichtes gehandelt hat, kann aber absolut nicht sagen, wie eine solche lokal begrenzte Reflexion zustande kommen sollte.

Vielleicht wissen Sie, worum es handelt? Ich habe» im übrigen noch nie vorher an diesem Ort (woanders natürlich auch nicht) dergleichen gesehen. Brief von Herrn N. an mich zu Ende.

Erklärungen zu diesem Phänomen kann ich an Herrn N. weiterleiten. Er möchte anonym bleiben.
Kommentar von Rolf Keppler:
Falls das Innenweltbild richtig ist, müsste es  um die waagerechten einen nach oben und und unten gekrümmten Lichtstrahl geben. In diesem Bereich müsste sich das Licht auffächern. Die Sterne kann man nur beobachten, wenn sich der Lichtstrahl nach oben krümmt. Es gibt aber Beobachtungen, die sich nur mit einem nach unten gekrümmten Lichtstrahl erklären lassen, zum Beispiel das Foto in meiner Homepage, bei dem über eine Insel vor New York hinweg das dahinter liegende Ufer und Gewässer ebenfalls sichtbar ist. Diese beiden widersprüchlichen Beobachtungen lassen sich nur mit einer Auffächerung des Lichtes um den waagerechten Bereich erklären.

Ich könnte mir vorstellen, dass es zu bestimmten Zeiten und in einem bestimmten Bereich im Weltraum ebenfalls eine solche Auffächerung des Lichtes gibt. Zu diesem Zeitpunkt, wenn die Sonne diesen bestimmten Bereich durchwandert, wäre dann eine Doppelsonne zu sehen. Diese Auffächerung zu einem bestimmten Zeitpunkt könnte die Beobachtung einer Doppelsonne erklären. Im Herbst 2003 hat mich eine ältere Frau angerufen, die in Stuttgart vom Pragsattel aus ebenfalls eine Doppelsonne beobachtet hat. Leider hat Sie mir nicht wie versprochen einen persönlichen Bericht zugesandt.